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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 3/2024
Aktuelles
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Vom „Schnellschuss“ zur Erfolgsgeschichte

Nach zehn Jahren darf es ein Glas Sekt auf das Erarbeitete sein: (v.l.) Jan Ritter, Bürgermeister Guido Orthen und Christian Senk.

Die Ahrtal- und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH feierte ihre erste Dekade

BAD NEUENAHR. TW. Zehn Jahre ist es her, da wurde die Heilbad GmbH in Bad Neuenahr aus der Taufe gehoben. Mittlerweile ist diese in die Ahrtal- und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH (ABMG) übergegangen. Ein sperriger Name, aber eine erfolgreiche Geschichte, auf die in einer kleinen Feierstunde in den Räumen der Kleinen Bühne im Bad Neuenahrer Kurpark noch einmal zurückgeblickt wurde.

Für Bürgermeister Guido Orthen war die damalige Gründung wegweisend für die Zukunft von Bad Neuenahr-Ahrweiler: „Zwar aus der Not heraus geboren hat sie sich schon mit ihrem Gründungsjahr 2014 als genau die Richtige erwiesen“, resümierte der Bürgermeister vor rund 100 geladenen Gästen. Orthen blickte noch einmal auf das bis dahin schwierigste Kapitel der Stadtgeschichte zurück: die Schieflage der AG Bad Neuenahr, den Kauf von Kurpark und Großem Sprudel durch die Stadt, dann die Ankündigung der Einstellung des Kurbetriebs und der damit entstandene Druck auf Rat und Verwaltung mit der Konsequenz der Gründung der Heilbad GmbH und der Übernahme der Ahr-Thermen. Die Geschicke leiten seit der ersten Stunde Christian Senk, Jan Ritter und Barbara Knieps, die dem neuen Konstrukt zunächst ein Corporate Design verliehen. „Es hieß, in alle laufenden Verträge der AG einzutreten, eine Gäste-Information am Kurpark einzurichten und das Kulturprogramm fortzuführen“, führte Orthen noch einmal auf.

Aber die neue Tochter der Stadt setzte Kurpark und alles drumherum auch in ein ganz neues Licht, öffnete für alle und ging mit der notwendigen Leichtigkeit ans Werk, berichtete Christian Senk über die Höhepunkte der ersten zehn Jahre. Fortan hieß es „Klangwelle statt Fango und Tango“, der Kurpark bekam eine veranstaltungswürdige Infrastruktur. Es kamen Veranstaltungen, wie die Lebensart-Messe oder der Maiball. Das „50-jährige“ der Stadt wurde im Park gefeiert, aber es musste auch die Konzerthalle abgerissen werden. Mit dem Zuschlag zur Landesgartenschau wurde aus Heilbad GmbH die ABMG, die noch relativ gelassen mit der Corona-Pandemie umgehen konnte.

Im Juli 2021 aber wurde alles zerstört. Die Flut richtete massive Schäden an. Aber auch hier stand die ABMG schnell wieder auf. Hoffnung verbreiten war das Thema. Uferlichter und die Dankwelle kamen und die Tourismusplanung für die Zeit nach der Flut nahm Fahrt auf.

Jan Ritter wagte einen Blick in die Zukunft. Zehn Jahre Klangwelle gilt es feiern, ein Kurortentwicklungskonzept zu erstellen. Die neue Konzerthalle samt Nebengebäude wie Tourist-Information und Trinkhalle soll 2026 stehen, parallel wird der Kurpark überplant und neugestaltet, sofern der Stadtrat zustimmt. Zu tun ist auf jeden Fall auch weiterhin genug.