Statistische Hochwassergröße HQ100 an der geplanten Brücke Heppingen
HEPPINGEN. Notwendig wird an der Einfahrt von Heppingen aus unter die B266 nach Heimersheim ein Fluttor aus zwei Gründen. Zum einen, damit Heimersheim bei einer nächsten mittleren Flut nicht überschwemmt wird und zum anderen auch aus rechtlich relevanten Gründen, da das Land Rheinland-Pfalz die Mindestvorgaben für den Wiederaufbau der Ahrbrücken gemacht hat. Demnach sollen Fahrbahnplatten bzw. Brückenkonstruktionen mindestens ein Meter Freiraum über einem Wasserstand von HQ100 (das ist die statistische Hochwasserhöhe, welche theoretisch 100mal in 10.000 Jahren stattfindet) haben. Diese bedeutet für die neu geplante Heppinger Ahrbrücke, dass sich die Unterkante der Brückenplatte bei etwa 85,70m (über NN Normal Null) im sogenannten Deutschen Höhennetz befindet soll.
Die Zufahrt zur neu geplanten Ahrbrücke von Heimersheim aus erfolgt über die Heppinger Straße unter der beschädigten B266 hindurch. Dort befindet sich die Fahrbahn auf einer Höhe von etwa 83,70m über NN (Normal Null), somit etwa 1m unter dem beschriebenen notwendigen Schutzniveau von HQ100.
Um den gesetzlich geforderten Mindesthochwasserschutz gerecht zu werden und Heimersheim zumindest vor mittleren Hochwassern zu schützen, ist deshalb zwingend ein Fluttor von mindestens 1m Höhe, natürlich besser noch etwas höher, erforderlich.
Der Arbeitskreis Fluthilfe fordert alle politischen Kräfte auf, ein Fluttor oder einen vergleichbaren Hochwasserschutz schnellstmöglich zu realisieren.
[Quelle: Pressemeldung Arbeitskreis Fluthilfe Heimersheim Green Ehlingen]