Großes Interesse fanden die vielen vorgestellten Brotsorten
BAD NEUENAHR. Vollkorn oder Weißbrot? Sauerteig oder Hefe? Süß oder herzhaft? Weich oder knusprig? Die Vorlieben in Sachen Brot sind so individuell, wie die Menschen verschieden sind. Das wurde bei der Brotverkostung im Hemmessener DomCafé deutlich. Hier ließ eine Spezialitäten- und Vollkornbäckerei aus Rheinbach ihre Backwaren probieren, denn der Förderkreis Hemmessener Dom bietet ab sofort die Möglichkeit an, im Café zweimal in der Woche Brot, Brötchen oder kleine Kuchen abzuholen. "Immer wieder kamen Menschen herein", so Walter Rick, II. Vorsitzender und Organisator der Aktion, "die wie früher Backwaren kaufen wollten. So haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und füllen dienstags und donnerstags selbst die Brotregale."
Damit die Interessenten nicht die "Katze im Sack" kaufen, gab es vorab eine Brotverkostung. Das Ehepaar Flohe, das mit einem bunten Korb voller eigener Produkte anreiste und die diversen Depots im Umkreis beliefert, stellte die unterschiedlichen Getreidesorten, Mehle und Backweisen vor, gab Einblicke in die Abläufe und erläuterte seine Philosophie. Dass jedoch der Andrang so gewaltig sein würde, überraschte den Förderkreis gewaltig. Deutlich über 120 Personen fanden sich ein, um zu kosten und prüfen, zu schmecken und zu vergleichen. Und letztlich ggf. zu bestellen, denn das Brot gibt es nur gegen Vorbestellung.
Die vorbestellte Ware kann jeweils dienstags und donnerstags von 14:30 bis 17:00 im Veedelstreff DomCafé, Sebastianstraße 79, abgeholt werden. In dieser Zeit ist auch das Café geöffnet und es können Backwaren der Vollkornbäckerei gekostet und Bestellformulare mitgenommen werden. Eine weitere Brotverkostung ist für den September geplant.
Der Förderkreis Hemmessener Dom e. V. entstand nach der Flut und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gemeinschaftsleben im "Quartier" Bad Neuenahr-Hemmessen auf vielfältige Weise sozial, kulturell und spirituell zu bereichern.