Cornelia Brodeßer erklärte auch, was im häuslichen Umfeld zur Sturzprophylaxe getan werden kann.
HEIMERSHEIM. Trotz Hitze konnte Gemeindeschwesterplus Ingrid Neubusch viele interessierte Senioren in der Begegnungsstätte Heimersheim begrüßen, die von Referentin Cornelia Brodeßer mehr über Stolperfallen, von der Bananenschale bis hin zum umgeschlagenen Teppich, und vor allem zur Sturzvermeidung hören wollten. Denn mit zunehmendem Alter steigert sich auch das Sturzrisiko. 1 Million Stürze verzeichnen die ambulanten und stationären Dienste jährlich in Deutschland. Mehr als 25.000 Hüftfrakturen und etwa 30.000 andere Brüche sind die Folge. All das könnte mit der richtigen Sturzprophylaxe reduziert, jeder zehnte Sturz vermieden werden. Die Folgen können schwerwiegende Einschnitte in die bisherige Lebensführung sein, z.B. durch Wunden und Frakturen und eine Einschränkung des Bewegungsradius, wenn nach einem Sturz das Vertrauen in die eigene Mobilität und einer selbstständigen Alltagsbewältigung schwindet.
Eine rechtzeitige Einschätzung der individuellen Risikofaktoren aber sowie eine individuelle Maßnahmenplanung vermeiden Stürze und fördern eine sichere Mobilität. Bereits gutes Schuhwerk ist ein Garant zur Sturzvermeidung. Auch Gleichgewichtsübungen wirken sich positiv auf die Sicherheit aus.
Ingrid Neubusch, Gemeindeschwester Plus des Stadtgebietes Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Gemeinde Grafschaft, die diese Veranstaltung zusammen mit der Deutschen Verkehrswacht Kreis Mayen Koblenz e.V. angeboten hatte, dankte Cornelia Brodeßer für ihre Ausführungen und wünschte den Zuhörern einen sicheren Nachhauseweg.
Das Landesprogramm Gemeindeschwesterplus wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz und dem Landkreis Ahrweiler.