Herrliche herbstliche Aussichten laden zu einer Wandertour an die Ahr.
Ein Blick nach Bachem, bekannt für seinen Frühburgunder.
BAD NEUENAHR. (ang.) Der nahende Herbst ist für Günther Uhl, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Kreisverband Ahrweiler, die Gelegenheit, auf die aktuelle Situation, die Perspektiven aber auch auf die Forderungen der Gastgeber an der Ahr hinzuweisen.
Nach seiner Meinung ist der Besuch von Tagesgästen im Ahrtal sehr gut. „Wir sehen, dass die besonderen Umstände an der Ahr bei unseren Gästen sehr wohl angekommen sind. Und sie uns durch ihren Besuch sehr gut unterstützen und uns somit eine positive Perspektive bescheren.“
Der Besuch der hiesigen bekannten Veranstaltungen ist nach seiner Wahrnehmung wieder sehr positiv. „Es sind wieder viele Gäste unterwegs und das freut uns natürlich sehr“, so Günther Uhl. Er weist aber darauf hin, dass die Anzahl an Hotelbetten aufgestockt werden müsse. „Große Hotels wie beispielsweise das Dorint, wie der Goldene Anker, wie das Seta oder wie das Hotel Weyer fehlen mit ihren Bettenkapazitäten hier im Ahrtal.“
Wie er sagt, ist die Nachfrage nach Übernachtungen höher als sie die heimischen Gastgeber bedienen können. Das zeige eindeutig, dass es sich lohnt die Bettenkapazitäten zu erhöhen. Ein Betreiber für das ehemalige Dorint Hotel wird noch gesucht.
Um die Anfragen nach Übernachtungen, insbesondere nach mehrtägigen Aufenthalten, auch künftig hoch zu halten, sei es sehr wichtig, den Besuchern gute Gründe zu liefern, an die Ahr zu kommen, so Uhl und nennt solche Gründe: „Schnellstmöglich muss eine Therme wieder die Möglichkeit der Entspannung und Erholung bieten. Zudem müsse unbedingt weiter mit viel mehr Geschwindigkeit an der Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet werden und Betreiber für die Ladenlokale gefunden werden.“
Positiv sei es, so Günther Uhl, dass im Hintergrund in der Landes- und Bundespolitik an der Umsetzung einer weiteren Idee gearbeitet werde, dem „International Crisis Center Ahr“ als Wissenschafts- und Besucherzentrum. Dabei soll eine Plattform für die Erforschung und Vermittlung von Krisen geschaffen werden, die Besucher in sechsstelliger Höhe pro Jahr ins Ahrtal bringen soll
Günther Uhl plädiert zudem für eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Besuchern über die momentane, besondere Aufbau- und somit Baustellen-Situation. „Wir können unseren Gästen nicht sagen „Kommt ins Ahrtal hier ist alles wieder toll“…Wir sollten explizit den Fortschritt zeigen, d.h. die intakte Natur z.B. auf den Wanderwegen verbinden mit Führungen, Events und Besuchsterminen, die den dynamischen und zukunftsorientierten Aufbau zeigen.“