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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 36/2024
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Grundsteinlegung im Kurpark

Die Kartusche wurde in Mörtel eingelegt und mit einer Platte versehen.

Mit Maurerhammer und Traufel haben die Verantwortlichen den Grundstein gelegt.

BAD NEUENAHR-AHRWEILER. (kan.) Gleich zwei Landesminister haben sich jüngst auf dem Weg nach Bad Neuenahr in den Kurpark gemacht. Innenminister Michael Ebling und die Wirtschaftsministerin Daniela Schmidt haben dort gemeinsam mit Verantwortlichen aus der Stadt und den Architekten den Grundstein für die neuen Kurpark Liegenschaften gelegt.

In diesem Rahmen überreichten sie dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Diewald, zusätzlich mehrere Förderbescheide in Höhe von insgesamt 42,5 Millionen Euro aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ und dem Förderprogramm „Öffentliche Tourismusinfrastruktur“.

Für die Stadt war das nach eigenen Angaben ein Termin von historischem Ausmaß. Der neue Gebäudekomplex wird aus der „Konzerthalle“, einem „Haus des Gastes“ und der Stadtbibliothek bestehen. Wie der Erste Beigeordnete der Stadt, Peter Diewald, betonte, ist der Neubau ein Meilenstein, sowohl für die Stadtentwicklung von Bad Neuenahr-Ahrweiler, als auch für den Tourismus sowie den Gesundheitsstandort. "Er steht für Fortschritt, für Aufwertung und Weiterentwicklung unseres Standortes.Wir wollen die Identität unseres Kurortes bewahren und gleichzeitig in die Zukunft überführen und somit Perspektiven schaffen.“

Mit „ministerieller“ Unterstützung haben die Geschäftsführer der Ahrtal und Bad Neuenahr Marketing GmbH, Jan Ritter und Christian Senk eine Zeitkapsel in den Grundstein eingelassen. Befüllt wurde sie mit einer unterschriebenen Urkunde, diversen Zeitungen und Euromünzen. Zudem, und das betonte Minister Michael Ebling ganz besonders, mit einer Flasche Bad Neuenahr Heilwasser als identitätsstiftendem Symbol.

Wie der Geschäftsführer der Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH, Jan Ritter, sagte, sei das Projekt Neubau Kurpark Liegenschaften seit mehr als 10 Jahren in der Beratung der städtischen Gremien. Nach zahlreichen sowie umfassenden Entscheidungsprozessen in den vergangenen Jahren, sei ein architektonischer Gesamtentwurf für den neuen Gebäudekomplex hervorgebracht worden, der modernen Bauhausstil mit denkmalgeschütztem Erbe verbindet und darüber hinaus eine Symbiose aus Kurpark und Gebäudeensemble ermöglicht.

Und Christian Senk erläuterte, dass es die Zusammensetzung des Gebäudes aus den drei Hauptbestandteilen „Haus des Gastes“ „Konzerthalle“ und „Stadtbibliothek“ ermögliche, verschiedene Kultur- und Freizeitangebote zentral unter einem Dach anbieten zu können und so Personal und Räumlichkeiten an einem Ort zu bündeln.

Wie es weiter hieß, sei bei dem Neubau das Thema Klimaschutz in besonderem Maße berücksichtigt worden: Eine 638 Quadratmeter große, auf dem Dach befindliche Photovoltaikanlage, eine extensive Dachbegrünung sowie die Nutzung der Abwärme des großen Sprudels zählen hierbei zu den absoluten Vorzeigemaßnahmen.

Das Investitionsvolumen für den Neubau liegt bei ca. 26,2 Millionen Euro. Landesförderungen, die einen großen Teil der Finanzierung sichern, wurden sowohl vom Innenministerium als auch vom Wirtschaftsministerium bereits bewilligt. Die Förderbescheid-Übergabe hierzu fand im Februar 2024 statt. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Sommer 2026 geplant.