Zur Situation von Hotellerie und Handel
Anne Glück, die Grünen Fabian Ehmann und Hanna Thiele sowie Manuel Heigl, IHK Koblenz (v.l.)
Grüner Fabian Ehmann zu Besuch in Bad Neuenahr-Ahrweiler
KREISSTADT. Was ist das Besondere an einer Kurstadt? Mit dieser Frage begann der Rundgang durch die Kreisstadt mit dem Landtagsabgeordneten Fabian Ehmann, der sich für Start-ups und Wirtschaft engagiert. Er ist im Landtag von Rheinland-Pfalz und Sprecher für Wirtschaft & Gründungen, Europa & eine Welt, Jugend- und Waldpolitik.
In Bad Neuenahr-Ahrweiler sind neue Ideen gefragt. Geführt von Anne Glück und Manuel Heigl von der IHK Koblenz, ging es zunächst in die Pop-Up-Mall, wo Unternehmen über den Sommer den Betrieb aufrechterhalten konnten. In der Zwischenzeit richten Handwerksbetriebe die Ladenlokale in Fußgängerzonen und Straßen wieder her. Es muss voran gehen, denn die Mall wurde Ende August abgebaut.
Wie Geschäftsführer Arne Rössel beim Treffen im Garten-Design-Betrieb von Peter Berg in Sinzig-Westum mitteilte, braucht der Wiederaufbau viel Koordination, da die Themen vielfältig und verwoben sind. Was das für Bad Neuenahr-Ahrweiler bedeutet, wurde klar, als die Gruppe vor dem zerstörten Hotel Steigenberger und Kasino stand: Kurgäste sind die Tourist*innen der Stadt. Sie wollen sich verwöhnen lassen, Wellness genießen und fahrradfahren. Dazu braucht es gute Infrastruktur und Ambiente, das zurzeit nicht existiert.
Wenn Hotels nicht aufmachen, weil Reparaturen nicht abgeschlossen sind, kommen keine Gäste. So bleiben Käufer für die Händler und Gäste für die Restaurants aus. Die Stadt ist immer noch eine Baustelle. Jeder wartet auf jeden. „Damit kann es nicht weitergehen – wir brauchen eine klare Perspektive, wann die Infrastruktur wieder hergestellt ist und Kunden und Gäste die Region genießen können“, so Anne Glück von der IHK. In einer Kurstadt nach altem Muster ist dies alles langsam gewachsen. Nun muss sich Bad Neuenahr-Ahrweiler schnell neu erfinden und vielleicht nicht nur „wieder aufbauen“.
Fabian Ehmann: „Der Neuaufbau in der Region verlangt viel Ausdauer und benötigt weiterhin unsere Unterstützung. Deswegen dürfen wir das Ahrtal nicht vergessen. Ich werde mich weiter für die Region einsetzen.“
[Quelle: Pressemeldung Bündnis 90 /Die Grünen Kreisverband Ahrweiler]