Kirmes im 800. Jubiläumsjahr von St. Mauritius

Großes Kirmeszelt auf dem Roten Platz war gut besucht

HEIMERSHEIM.GW. Es war eine besondere Kirmesfeier in Heimersheim, dem Rotweindorf unterhalb der Landskrone, in corona-gelockerten Zeiten und im 800-Jubiläumsjahr der Pfarrkirche Sankt Mauritius. Und es war der würdige Abschluss einer abwechslungsreichen Feierwoche, die interessante Veranstaltungen im Gotteshaus in der Dorfmitte bot. Die Kirmes des Veranstalters Junggesellenvereins „St. Mauritius“ Heimersheim 1712 e. V." mit ihrem Vorsitzenden Tim Sulewski gehört in die Dorfmitte. Nach einigen Jahren Auslagerung an und in die Landskroner Festhalle und sinkenden Besucherzahlen kehrte die Heimersheimer Kirmes traditionell am zweiten Septemberwochenende wieder zurück zu den Wurzeln: Kirmes in der Dorfmitte auf dem Roten Platz am Feuerwehrhaus. "Zurück im Dorf", wo am Freitag mit dem Planwagen-Taxi Firmen und Vereine sich zur "Firmen-Party" zum Festzelt fahren lassen konnten und bei einem deftigen Frühschoppen den Beginn der Kirmes feierten. Freitagabend heizte DJ Julian Götsch mit kräftigen Beats das gut gefüllte Festzelt ein. Nach dem samstäglichen Nachmittags-Fest-Gottesdienst, der von dem Pfarrern Dr. Arno-Lutz Henkel und Diakon Bernhard Stahl gehalten wurde und vom Männerchor der Cäcilienchöre Heimersheim unter der Leitung von Hagen-Anselm Fritzsche musikalisch begleitet wurde, feierten die Heimersheimer ihre Fändelschwenker. Zuvor erfolgte die Totenehrung auf dem Friedhof. Pünktlich zur Parade und Fändelschwenken auf dem Marktplatz versiegte am Samstagnachmittag der Regen. Der Samstagmorgen wurde für einen zünftigen Kirmes-Frühschoppen genutzt, der in einen gemütlichen Nachmittag mündete, um pünktlich um 17 Uhr am Festgottesdienst in der Mauritius-Kirche mit Festzug mit dem Löhndorfer Tambourcorps zum Zelt, teilzunehmen. Denis Robrecht begeisterte das Publikum auf dem Marktplatz mit gekonntem Fahnenschwenken. Vor dem Abgang des Festzugs nahmen alle Majestäten, unter anderem Karnevalsprinz Thomas I. (Glöckner), Schützenhauptmann Helmut Beu, Ortsvorsteher Jürgen Saess, Bürgermeister Guido Orthen und Junggesellenvorsitzender Tim Sulewski, die Parade ab.

Hoch her ging es am Samstagabend mit der Coverband "Bounce" um Frontmann Chris Asbach und Sängerin Steffi Schneider. Auch Bassist Christian Schneider, Schlagzeuger Andi Schneider und Keyboarder Claus Huckriede griffen zum Mikrofon und rockten das Festzelt. Natürlich gab es zur heißen Bounce-Musik deftigen Spießbraten, Bratwurst, Pommes und die legendären, krossen Paolos Pizzen in fünf Variationen.

Am Sonntagmorgen startete der Frühschoppen mit der Feuerwehr Heimersheim. Der Musikverein Niederheckenbach brachte traditionelles Liedgut zu Gehör und ab 14 Uhr verwöhnten die Feuerwehrfrauen mit Kaffee und Kuchen die Kirmesgäste. Am Nachmittag starteten die Junggesellen zum Trinkzug durch den Ort und zur besten Feierzeit am Abend gab es ein gemütliches Beisammensein. Nach der fetzigen Stimmungsmusik läutete die Kirmesmannlitanei mit Beerdigung des Kirmesmanns das Ende ein. An allen Kirmestagen luden Fahrgeschäfte, Schießbuden und Losgeschäfte auf dem Roten Platz zum Verweilen und Feiern ein.