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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 38/2023
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Mit viel Musik und einem Festzug bei Dunkelheit

Viel los schon beim Festauftakt.

Leuchtende Sterne des SV Bachem.

Viele Weinregentinnen von der Ahr waren dabei.

Von Bachemer Weinkönigin zu Ahrweinprinzessin - Merle Kurth.

Heimspiel auch für Burgundia Michelle Quandt, sie tanzt bei der KG Bachem.

Bacchus Bernd Walther hatte alles im Griff.

Sie können in Bachem Tag und Nacht feiern.

Bunt kostümiert und vor allem leuchtend.

Ein Schluck Wein am Wegesrand gehört dazu.

Weinkönigin Meret Kurth überstrahlte beim Lichterzug alles.

Bachem feiert sein „FestiWein“ mit der neuen Weinkönigin Meret Kurth

BACHEM. TW. Auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Weinfest hat sich südlich der Ahr in Bachem schon einiges einfallen lassen. Nun gibt es „FestiWein“, das Wortspiel aus Festival und Weinfest. Drei Tage voller Musik, edlen Tropfen und am Ende einem wahrhaft leuchtenden Festzug nach Einbruch der Dunkelheit

Und so war es dem rührigen Weinfest-Arbeitskreis um Melanie Giffels auch in diesem Jahr wieder gelungen, zum Festauftakt eine strahlende Weinkönigin zu präsentieren. Wer das ist, bleibt im Frühburgunderort bis zur Proklamation geheim. Zunächst aber wurden am Freitag die scheidende Majestät Merle Kurth mit ihren Prinzessinnen Julia Gansewig und Sarah Schumacher gebührend verabschiedet. Auf Merle wartet nun noch der Wettbewerb um die Krone der Deutschen Weinkönigin. In Bachem aber übergab die sie Krone an ihre Nachfolgerin mit ganz ähnlichem Namen: Meret Kurth. Bei anbrechender Dämmerung, im Schein von Wunderkerzen und unter dem Applaus der zahlreichen Gäste wurde die neue Bachemer Weinkönigin auf die Bühne geleitet. Meret Kurth ist die 61. Majestät, die Bachems Weinkrone tragen darf. Die 24-jährige studiert im Master Gymnasiallehramt mit den Fächern Germanistik sowie Philosophie und ist derzeit nebenberuflich als Vertretungslehrerin am Are-Gymnasium tätig. Ihr Lieblingswein ist neben dem Bachemer Frühburgunder, den Uropa Peter Gäb einst selbst anbaute, ein guter Blanc de Noir. „Jetzt stehe ich hier und mein Kindheitstraum wird endlich wahr, auch dank meiner Eltern und Familie, die mich immer unterstützt haben. Ich freue mich sehr auf das Weinfest und die kommende Zeit“, so die neue Weinmajestät, die von ihrer Schwester Jana Kurth sowie von Carmen Krämer als Weinprinzessinnen flankiert wird. Zu den ersten Gratulanten gehörten der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald und der Kreisbeigeordnete MdL Horst Gies. Ortsvorsteher Ulrich Stieber nutzte die Bühne, um auch dem Arbeitskreis für sein Wirken zu danken.

Das FestiWein war gestartet, von nun an stand die Musik im Vordergrund. Auf zwei Bühnen gaben sich die Acts die Mikrofone in die Hand, ein Dutzend Bands und Solokünstler präsentierten einen bunten Mix aus Pop, Rock, Jazz oder Folkmusik. Dazu ließen sich die Gäste bei warmen Temperaturen vor allem helle Weine schmecken. Ganz traditionell lud Bacchus Bernd Walther am Samstag zur Dorfführung ein und neben guter Musik gab es auch am Sonntag einen Festgottesdienst und eine Führung mit Weinprobe durch die Bachemer Lagen.

Am Abend dann der finale Höhepunkt: der Weinlesezug der 10.000 Lichter als längst bewährtes Abend-Schauspiel in einem festlich illuminierten Ort. Dabei präsentierte sich nicht nur der Frühburgunderort von seiner besten Seite, denn neben dem SV Bachem, der Bürgergemeinschaft und der Karnevalsgesellschaft bot der Ort auch seinen Jubilarinnen Agathe Linden und Ingrid Gies Platz im Zug. Der Bacchus grüßte vom hohen Fass und die Freunde und Familie der Weinkönigin waren in großer Schar vertreten. Die Weinmajestäten überstrahlten dann aber alles, viele ihrer Kolleginnen von der Ahr waren ebenfalls im Lichterzug vertreten, aus dem auch die Weinbruderschaft und die Narren aus Bad Neuenahr grüßten. Musikzüge aus Ahrweiler, Niederheckenbach, Bengen und dem Brohltal sorgten für den guten Ton.