REGION. Die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt hat das Weininvestitionsförderprogramm (GMOWi) vereinfacht und erweitert. "Wir haben bürokratische Hürden abgebaut, Fördersätze erhöht, den Zugang zu Fördermitteln erleichtert und können so auch kleinere Betriebe stärker unterstützen", erläuterte Schmitt. Die Vereinfachung von Förderprogrammen ist eine von insgesamt elf Maßnahmen im kürzlich vorgestellten "Weinbaupaket Rheinland-Pfalz 2025+".
"Mit umfangreichen Erleichterungen und Verbesserungen wird das Weininvestitionsförderprogramm weiter an die Bedürfnisse der Praxis angepasst. Wir wollen Weinbaubetriebe und Genossenschaften entlasten, indem wir auf Nachweise verzichten und somit Verfahren beschleunigen. So können sich die Betriebe stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren - nämlich die Bewirtschaftung der Weinberge und die Herstellung hochwertiger Weine", sagte die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt.
Schmitt betonte die Entlastung der Betriebe: "Wir haben das Programm umfassend vereinfacht, bürokratische Hürden abgebaut und den Zugang zu Fördermitteln erleichtert. So können wir insbesondere kleinere und auch vielfältig aufgestellte Betriebe mit weiteren Einkommensbereichen wie bspw. über das Engagement bei Erneuerbaren Energien besser unterstützen."
Die Höhe der Mindestinvestition im Weininvestitionsförderprogramm wurde von 10.000 auf 5.000 Euro gesenkt. Das bedeutet einfacheren Zugang zu Fördermitteln und eine Erweiterung der Zielgruppe auch auf kleinere Betriebe oder kleinere Investitionen Die bisherige Sondergrenze für bauliche Maßnahmen (30.000 Euro) entfällt.
Zu den wichtigsten Neuerungen, die seit dem 1. August 2025 gelten, zählen:
Durch den Wegfall der Umsatzregelung und die gesenkten Mindestinvestitionen profitieren künftig auch kleinere und vielfältig aufgestellte Unternehmen.
"Diese Vereinfachungen erleichtern den Zugang zur Förderung erheblich - besonders für kleinere Weinbaubetriebe und solche mit diversifizierten Geschäftsmodellen", betonte Schmitt. Das komme zum Tragen, wenn ein Landwirt neben dem Umsatz aus der Landwirtschaft oder dem Weinbau auch Einkommen aus seinem Engagement für den Einsatz Erneuerbarer Energien generiert. Auch solche Betriebe können nun vom Weininvestitionsförderprogramm profitieren.
Zudem wurde das Programm um moderne Vermarktungsinstrumente erweitert. Neben klassischen Investitionen wie Weinverkaufswagen sind nun auch immaterielle Maßnahmen im E-Commerce und Marketing förderfähig. Damit können Betriebe ihre Präsenz im analogen und digitalen Markt deutlich verbessern. Ein besonderer Vorteil: Für diese Maßnahmen entfällt die Zweckbindungsfrist und die aufwändige Inaugenscheinnahme.
Am 1. September 2025 wurden im Rahmen des rheinland-pfälzischen Weininvestitionsförderprogramms GMOWi insgesamt 49 Fördervorhaben mit einem Volumen von rund 3,72 Millionen Euro zur Bewilligung ausgewählt. Die Vorhaben profitieren bereits von erhöhten Fördersätzen von bis zu 40 Prozent (statt bisher idR bis zu bis 30 Prozent).
Ministerin Schmitt unterstreicht: "Mit dem erweiterten Förderangebot unterstützen wir unsere Weinbaubetriebe nicht nur finanziell, sondern helfen ihnen auch, ihre hochwertigen Produkte zeitgemäß und professionell zu präsentieren. Das stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit und sichert die Zukunftsfähigkeit unserer Weinwirtschaft."
Weitere Informationen und die aktualisierten Antragsunterlagen sind abrufbar unter:
www.dlr.rlp.de/Foerderung/WeininvestitionsfoerderungGMOWi
[Quelle: Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau]