Bunte Lichtinstallation in St. Laurentius
Die Besucher erfreuten sich an den Klängen und Farben
AHRWEILER. Ein alter Plattenspieler steht im Altarraum, erleuchtet von Kerzen. Langsam bahnt sich eine Melodie ihren Weg durch die Kirche, die mit Folien in eine andere Welt verwandelt wird.
So begann der Tag des Ewigen Gebetes im Pfarrbezirk St. Laurentius. Um 20:30 Uhr präsentierte Künstler Ingo Bracke seine Licht- und Klanginstallation, die viele Menschen anzog. Ein kleines Highlight am Montagabend: Die KünstlerInnen Wiebke und Lennard präsentierten ihre bemalten Folien. Wiebke und Lennard haben gemeinsam mit dem Künstler und vielen anderen Kindern im Sommer Flutbilder gemalt, die in der Installation gezeigt werden. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin konnten sie ihre Bilder und Fluterfahrungen in der Kirche bestaunen, die Bracke gemeinsam mit Musik projizierte.
Am Dienstag wurde der Tag mit der Messe eröffnet. Anschließend lauschten die Menschen dem Taizéchor, der im Wechsel mit besinnlichen Texten und Stille die Kirche musikalisch in Szene setzte.
Um 20:30 Uhr begrüßte Pfarrer Dr. Arno Lutz Henkel die Menschen in der vollen Kirche und erklärte zur Licht- und Klanginstallation: „Erst in den 1960er-Jahren kommt es zu solchen Installation, es handelt sich um ein relativ neues Genre.“ Seit Mitte der 80er werden Licht und Klang kombiniert. Die Installationen höben auf eine sinnlich, audiovisuelle Wahrnehmung ab, bei der nicht im Vordergrund stehe, was Künstler oder Künstlerin ausdrücken möchte. Vielmehr sollten die eigenen Sinne angeregt werden.
Künstler Bracke hat das Projekt mit Kindern und Jugendlichen nach der Flut initiiert. Es soll Fluterfahrungen in Bilder und Musik übersetzen, Potential schaffen, Sichtweisen verändern und bekannte Räume auf eine neue Art zeigen. Wer die Installation verpasst hat, kann in der ARD-Mediathek kleine Einblicke gewinnen: https://www.ardmediathek.de/video/landesschau-rheinland-pfalz/kuenstler-laesst-mit-lichtspektakel-das-ahrtal-leuchten/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE3MjY3ODQ