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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 39/2023
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Gimmiger Sibbeschröm-Meister ist Heinz Rochert

Riesenrad sorgte für Kindervergnügen

Festumzug hinter der rollenden Traktor-Disco

Die Entchen auf dem Weg zum Ziel.

Die letzten Stunden des Kirmesmannes

Hahneköppekönigin India Winand

Start-Ziel-Sieg für Gimmiger Rennente Nr. 265 - India Winand ist neue Gimmiger Hahneköppekönigin

BAD NEUENAHR-AHRWEILER-GIMMIGEN. GW. „Kate - fiere - danze - Kirmes op Kölsch in Gimmigen“ hieß die Devise bei einem der Feierhöhepunkte im Ortsteil unterhalb der Landskrone. Den traditionellen Auftakt zur Gimmiger Kirmes bildete am Freitagabend der gemütliche Bierabend in der dorfeigenen Gaststätte im Gimmiger Bürgerhaus. Das diesjährige Sibbeschrömturnier konnte diesmal Heinz Rochert für sich entscheiden. Ortsvorsteher und Bürgergesellschaftsvorsitzender Stefan Hübinger sicherte sich die Vizemeisterschaft. Den dritten Platz auf dem Siegerpodest erkämpfte sich Roland Hübner.Während des gesamten Abends wurden die Gäste und Turnierbestreiter, insgesamt zwölf an der Zahl, von der Bürgergesellschaft Gimmigen mit belegten Brötchen verpflegt. Nach diesem gelungenen Start ging es am späten Samstagnachmittag mit der durch Pastor Heiko Marquardsen gehaltenen Messe weiter. Bei der anschließenden Kranzniederlegung sorgte die „Junioren und Senioren Band Gimmigen“ unter der engagierten Leitung von Thomas Giesen für ein stimmungsvolles Ambiente. Dem folgte der traditionelle Trinkzug durch das Dorf mit der rollenden Traktor-Disco, ein Novium in Gimmigen, welcher im Bürgerhaus in eine zahlreich besuchten Party mündete. Zuvor gab die „Junioren und Senioren Band Gimmigen“ noch ein Platzkonzert vor dem Bürgerhaus. Zu dieser wunderbaren Saalatmosphäre trug maßgeblich die Band „Cover Colonia“ aus dem Ahrkreis bei. Im wunderbar ruut-wiess dekorierten Festsaal kam schnell Kölsch-Jeföhl auf und der Saal bebte. Christoph Dreßen -Bass, Daniel Rottländer- Keyboard, Thomas Gölden - Gitarre und Nadine Haack - Gesang brachten kölsche Gassenhauer wie "Mer losse de Dom in Kölle" und "Viva Colonia" zu Gehör. Da dehnte sich der Abend bis weit nach Mitternacht. Der musikalische Lokalheld aus Gimmigen Dirk Schoenmackers von Jeckediz liess es sich nicht mehmen, als Gastsänger "En oosem Veedel" mitzusingen. Aber eine lange Ruhephase gönnte man sich nicht, denn schon wenige Stunden später wurde der Sonntag mit einem gepflegten Frühschoppen begonnen. Schießbude, Miniriesenrad und Entenangeln animierten dazu, sein Glück, Geschicklichkeit und Zielvermögen auf die Probe zu stellen. Gegen Mittag übernahmen die Nierendorfer "Fröschelche" Möhnen die Bewirtschaftung der zahlreichen Gäste an der "Futterkrippe" mit Pommes Frites, Brat- und Currywürstchen, Schnibbelchen, Ham- und Cheeseburger wie schon am Samstag zu günstigen Preisen und mit bewährt geschmackvollen Genuss. Gegen 14.30 Uhr ging die neue Rekordzahl von 1012 Enten beim Großen Preis von Gimmigen „Ententruck“ etwas verspätet an den Start der Rennstrecke, die vorher durch das Plastikentenvorbereitungsteam in eine Spitzenverfassung gebracht wurden. Der Leimersdorferbach in Gimmigen führte zwar kein Niedrigwasser, aber das Entenrennen kam nur schleppend in Gang, was dazu führte, dass die getunten „Rennenten“ die 300 Meter lange Strecke nicht in rekordverdächtiger Zeit hinter sich brachten. Doch die sogenannten "Entenkehrer" leisteten wieder einmal ganze Arbeit. Einen Start-Ziel-Sieg feierte die Rennente 265 von "Entenflüsterer" Marco Scherer, die unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer als erste ins Ziel kam, wo die Zieljury akribisch den Zieleinlauf festhielt. Der Lohn für die schnelle Ente 265 war eine Handkreissäge und eine Geldprämie. Und auch das ist bemerkenswert am Gimmiger Entenrennen. Auch die letzten Enten, die das Ziel erreichten, bekamen einen der über 80 Preise, die mit Präsentkorb, Kinderspielzeug und Säulengrill attraktive Preise vorzuweisen hatten. Die ersten 10, dann jede 15. und die letzte Ente wurden mit Preisen bedacht. Durch großartiges Bürgerengagement und Kuchenspenden von Gimmiger Hausfrauen und -männern war die Kaffee- und Kuchentheke bestens bestückt. Das Kirmesprogramm ging weiter mit dem Hahneköppen. Hier sicherte sich India Winand erst mit dem 36. Schlag (neuer Gimmiger Rekord) die Hahneköppekrone und löste Philipp Weißbeck, der 2022 siegte, ab. Das Schmuckstück aller Hahnenkönigkämpfer, die Königskette, darf nun für ein Jahr von India getragen werden. Beim anschließenden „Saufzug“ zu Ehren der neuen Hahnekönigin India herrschte im Dorf eine riesige Beteiligung. Den gelungenen Abschluss bildete die Kirmesmannverbrennung, wie jedes Jahr das Highlight der Gimmiger Kirmes mit einer flammenden Begräbnisrede. Wer wollte konnte die Kirmes dann noch im Bürgerhaus in geselliger Runde ausklingen lassen.