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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 4/2024
Aktuelles
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Rotary unterstützt Projekt für traumatisierte und behinderte Jugendliche

Seit mehr als zwei Jahren wird ehrenamtlich Kindern und Jugendlichen mit dem Projekt „Wassahr positiv erfahren" das Kanufahren beigebracht. Die Rotary-Club-Präsidenten Dr. Josef Spanier (2.v.r.) und Prof. Dr. Dietrich (3.v.r.) beim Vor-Ort-Termin.

BAD NEUENAHR-AHRWEILER / REMAGEN / SINZIG. „Die Flut im Ahrtal hat viele Kinder aus dem Katastrophengebiet traumatisiert, sie verbinden Wasser mit etwas Schrecklichem“, so die Jugendwartin des Wassersportvereins Sinzig, Frauke Weller, die seit mehr als zwei Jahren ehrenamtlich Kindern und Jugendlichen mit dem Projekt „Wassahr positiv erfahren“ das Kanufahren beibringt, um sie wieder für das Element Wasser zu sensibilisieren und ihnen die Angst zu nehmen.

Dieses Breitensport-Projekt für traumatisierte Jugendliche mit und ohne Behinderung nimmt eine wichtige und sichtbare Rolle in der Sportlandschaft ein und übt damit eine positive Strahlkraft auf andere Lebensbereiche aus. In diesem Jahr wird das Projekt zusätzlich in Kooperation mit der Lebenshilfe Sinzig durchgeführt. Im Winterhalbjahr findet das Training in der Halle und auf der Ahr, der Erft und dem Rhein statt.

Am Wochenende beobachteten zahlreiche Rotarier die sportlichen Jugendlichen mit ihren Trainern beim Training mit den Kajaks auf der Ahr.

Die beiden Rotary Clubs aus Bad Neuenahr-Ahrweiler und Remagen-Sinzig, die sich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen im sportlichen, musikalischen, künstlerischen und therapeutischen Bereich, besonders auch nach traumatischen Ereignissen einsetzen, unterstützen das Projekt durch eine Spende in Höhe von 5.000 Euro.

Die Präsidenten der Clubs Dr. Josef Spanier und Professor Dr. Dietrich Holz verdeutlichten bei der Spendenübergabe, dass die beiden Clubs für Betroffene und Projekte zur Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe schon über 3 Millionen gespendet haben und weitere Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen für dieses und nächstes Jahr geplant sind.

Bei der abschließenden Besichtigung des Bootshauses wurde die Bedeutung dieses Projektes vertieft und abschließend dankte Frauke Weller beiden Clubs für die großzügige Spende.