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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 41/2022
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PJG-Big Band feierte musikalisches Jubiläum

Die PJG-Big-Band hatte für das lange verschobene Jubiläums-Doppel-Konzert einige musikalische Highlights vorbereitet. Auch die technische Umsetzung überzeugte.

Die Eurovisionshymne läutete ein grandioses Klangerlebnis ein

HEIMERSHEIM. GW. Von der Bühne der Landskroner Festhalle in Heimersheim leuchteten in strahlendem Silber die Ziffern 2 und 0. Zum Klang der Eurovisionshymne nahmen die über 30 Musiker*innen der PJG (Peter-Joerres-Gymnasium) Big Band nach drei Jahren Konzertpause Platz. Im dreistündigen Konzert mit 30 Liedern sollte das 20-jährige Bestehen der Big-Band bei zwei Konzerten am Freitag und Samstag kräftig gefeiert werden.

Moderator Sebastian Klein und Big-Band-Leiter Jürgen Bunse erläuterten im PJG-Late-Night-Talk in Polstersesseln diverse Schwierigkeiten, die Pandemie und Flut dem Musikensemble bereitet hatten. So gab es keine Konzerte und stark eingeschränkte Proben. Die Flutkatastrophe hat auch das PJG schwer getroffen. Das Erdgeschoss, die Außenanlagen sowie die Sporthalle wurden völlig zerstört. Auch der Großteil der Instrumente sowie technisches Musik-Equipment fielen Wasser und Schlamm zum Opfer. Dank Stargeiger David Garrett und Geldern aus der Spendenaktion der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ gab es neue Instrumente für die musikbegeisterten Schüler*innen.

Das Jubiläumskonzert in Heimersheim war geprägt durch beschwingte Klänge und einen hohen technischen Aufwand, der zumeist durch ehemalige Schüler*innen bewerkstelligt wurde. Wie durch einen Bilderrahmen war die Bühne in eine Projektionswand eingebettet. Dort liefen zum Teil vorbereitete Videoclips, aber auch Live-Aufnahmen von der Bühne und aus dem 500-köpfigen Publikum.

„Best of 10 Years - Das Wunschkonzert“ hieß das Programm, das über ein Internet-Voting 2019 zusammengestellt wurde. Big-Band-Klassiker von Count Basie, Duke Ellington oder Oscar Petersen erwartete man vergebens. Das Repertoire lehnte sich statdessen an Rock und Pop an. So war das erste Lied kein leeres Versprechen, sondern Programm: „Let me entertain you“ (Robbie Williams). Das instrumental gespielte „Fields of Gold“ (Sting) entfachte Beifallsstürme. Handylampen begleiteten das „Sound of Silence“ (Simon and Garfunkel). Während „U96 meets Black Pearl“ stellte Moderaor Sebastian Klein die Musiker*innen und ihre Instrumente vor. Die meisten Lieder waren Vokalstücke, in denen die Sängerinnen Linnea Biesel, Denise Jüsgen und Eileen Zulak sowie die Sänger Fabian Schakowski und Philip Schakowski ihr Gesangstalent beweisen konnten. Bei "In the Air Tonight" (Phil Collins) konnte Jürgen Bunse seine musikalischen Qualitäten am Schlagzeug voll entfalten. Neben den ABBA-Songs "Mamma Mia" und "Gimme Gimme" waren Michael Jacksons "They Don't Care About Us" und "I'm so Excited" von den Pointer Sisters umjubelt. Die gelungene Mixtur aus Konzert und Video kam beim gut gelaunten Publikum bestens an. Ein donnernder Schlussbeifall belohnte alle Beteiligten für den gelungenen Abend.