Manfred IV. (Rothe) genießt die Huldigungen seiner närrischen Untertanen.
Der Kinderkarneval in Heimersheim hat drei neue Repräsentanten: Prinzenpaar Fynn I. (Liam Holzem) und Valentina I. (Taglieri) mit Adju Felix (Schlagwein).
Jungtalente Lasse Held und Lennard Hafener mit ihrem Sketch-Beitrag (v.l.)
HEIMERSHEIM. In gewohnter Manier bereiteten die Heimersheimer Jecken ihren neuen Tollitäten einen ebenso herzlichen wie prunkvollen Empfang. Am 11. 11., pünktlich zum Beginn der 5. Jahreszeit, wurden in der festlich geschmückten Landskroner Festhalle sowohl die Kindertollitäten der Session 2023/24 enthüllt als auch der neue Prinz der „großen Jecken“, umrahmt von einem tollen Programm.
Zunächst tanzten zu Ehren der scheidenden Kinderprinzessin Mira I. die mittleren Funken und Mira verabschiedete sich mit einer bewegenden Rede. Nach dem feierlichen Ausmarsch gaben zwei junge Talente aus den Reihen des Kinderelferrates einen Sketch zum Besten: Lasse Held und Lennard Hafener hatten bei ihrem Vortrag die Lacher auf ihrer Seite. Anschließend verzauberte die Garde- und Showtanzgruppe Blue Stars aus Bad Bodendorf das Publikum. Dann wurde es spannend: Im roten Sack versteckt erschienen die beiden neuen Kindermajestäten. Mit dreimal „Heimsche Alaaf“ wurden die Repräsentanten des Heimeschen Kinderkarnevals willkommen geheißen: das Kinderprinzenpaar Valentina I. (Taglieri) und Fynn I. (Liam Holzem) mit Adju Felix (Schlagwein). Alle drei sind 11 Jahre alt, Valentina tanzt bei den Funken, die beiden Jungs sind Mitglied des Kinderelferrates. Nach der Verlesung ihrer Paragraphen bekamen auch sie einen Ehrentanz, vollendet vorgeführt vom mittleren Tanzpaar. Nach einer Pause erfolgte dann der Einzug des Elferrats, des Funkencorps, des Senats, des Corps a la Suite sowie des Noch-Prinzen Markus II. (Füllmann). Nach der Begrüßung spielte der Spielmannszug auf und die Tanzende Truppe zeigte ihr Können. Dann traten die Meninas auf. Die Showtanzgruppe aus Westum riss das Publikum mit ihrer akrobatischen Darbietung mit und erntete viel Beifall. „Ne Jung us em Veedel“ strapazierte anschließend die Lachmuskeln. Und bei Jeckediz, die schon seit Jahren einen festen Platz im Programm der Prinzenproklamation haben, hielt es kaum noch einen auf dem Sitz. Nach der Ehrung verdienter Mitglieder - Thomas Glöckner, Rainer Gros1 und Helmut Beu - wurde der scheidende Prinz Markus II. in den Senat aufgenommen und anschließend aus dem Prinzenamt verabschiedet. Nach einer Pause bahnte sich der Höhepunkt des Abends an und um kurz vor 23 Uhr war es dann so weit: Der 69. Prinz entstieg dem Sack: Manfred IV. Rothe wird in der Session 23/24 den Karnevalsfreunden in Heimersheim vorstehen. Der 71-Jährige ist kein Unbekannter in der KG, war dort u.a. schon lange Sitzungspräsident und Geschäftsführer. Der in Neumünster geborene, dann in Bochum und Neuwied lebende Rothe zog 1993 nach Heimersheim. Er ist in dritter Ehe verheiratet, zweifacher Vater und dreifacher Opa. Nach 50 Jahren Berufsleben als Optiker und Distributionsfachmann genießt er seit 2016 ein bewegtes Rentnerleben, reist, musiziert, fährt Mountainbike, wandert und fotografiert gerne, liebt Holz- und Gartenarbeit und ist natürlich „jeck op Karneval“. Ihm zur Seite steht Adju Georg „Schorsch“ Möhren. Nach der Gratulationsrunde, in die sich u. a. Ortsvorsteher Jürgen Saess und die amtierende Weinkönigin Christin I. (Robrecht) einreihte, wurde mit dem Ausmarsch die offizielle Proklamation beendet und backstage fröhlich weitergefeiert.