Das Kinderprinzenpaar von Heimersheim Lennie I. (Holzem) und Louisa I. (Hanisch) mit Adjutant Mats (Gotter).
Bürgermeister Guido Orthen gratuliert der neuen Tollität Prinz Florian I. und dessen Familie
Glanzvoller Auftritt der zurückgekehrten Showtanzgruppe "Rio Palace"
Umjubelter Auftritt von "Rio Palace"
Der Prinz im Sack wird hereingeleitet.
Florian I. präsentiert sich seinem närrischen Volk.
Adju Rainer Groß freut sich mit seinem Prinzen.
Die Prinzenfamilie
Einmarsch des neuen Prinzen mit der Standarte vorweg.
Die Spannung steigt - wer steckt wohl drunter?
Orden wechseln ihren Besitzer zwischen kleiner und großer Tollität.
HEIMERSHEIM. BST. Erst die Kleinen, dann die Großen: Diese bewährte Reihenfolge wurde auch dieses Mal in der Landskroner Festhalle am vergangenen Samstag, 8. November, bei der KG Närrische Landskroner eingehalten. In der Kinderproklamationssitzung, souverän geleitet vom Sitzungspräsidenten Lasse Magnus Held, ging nach einigen gelungenen tänzerischen Darbietungen das Zepter von Kinderprinzessin Finja I. an das neue Kinderprinzenpaar Lennie I. (Holzem) und Louisa I. (Hanisch) über. Ihnen zur Seite steht Adju Mats Gotter (12). Prinz (12) und Prinzessin (10) sind schon länger mit dem Karnevalsvirus infiziert, teils durch akute "familiäre Vorbelastung". So ist der große scheidende Prinz Michael I. zugleich der Onkel des Kinderprinzen und gehörte natürlich zu den ersten Gratulanten. In ihrer Regierungserklärung wurden dann auch Groß und Klein aus der Familie und KG gleichermaßen einbezogen, um den beiden eine unvergessliche Session zu bereiten u.a. mit Fußballturnieren und dazugehörender Cheerleadergruppe, einem Ausflug, einem Kinderkarnevalsfest, einem selbst gebauten Karnevalswagen und einer eigener Hymne.
Dann wechselte der Elferrat und die Proklamationssitzung des großen Prinzen wurde eingeläutet. Das Publikum durfte sich zunächst auf einen Vortrag der Ahrtalblömsche alias Wolfgang Krupp und Rainer Groß freuen. Dann wurde es geheimnisvoll. Die schon auf dem Ankündigungsplakat in Aussicht gestellte Überraschung wurde vorbereitet: Ein breites schwarzes Stoffband verdeckte die Bühne, dunkle Gestalten standen im Gang mit leuchtenden Kugeln in den Händen. Dann eine Stimme aus dem Off, ein Zauberer erschien auf der Bühne - manch einer ahnte schon, was nun folgte: „Rio Palace“, die Showtanzgruppe unter Leitung von Marc Dombrowski ist nach sechsjähriger Pause wieder zurück auf der Bühne und präsentierte einen Show mit viel Glamour, Grazie, Phantasie und der gewohnten Präzision. 22 Tänzerinnen und der mittanzende Choreograph Marc verzauberten das Publikum und wurden ohne Zugabe auch nicht aus dem Saal gelassen. Musikalisch wurde der Abend außerdem durch die Gruppe „Jeckediz“ bereichert, die bei dieser Veranstaltung gar nicht mehr wegzudenken ist und nach kurzer Zeit den Saal fest im Griff hatte. Nach Ehrung verdienter und langjähriger KG-Mitglieder nahm der 70. Prinz sichtlich bewegt Abschied. In seiner Rede erinnerte er u.a. an seinen Vater Horst „Hoppy“ Holzem, der leider während seiner Prinzenregentschaft viel zu früh verstorben sei, aber es tröste ihn, dass dieser noch seine Proklamation und den Rosenmontagszug erlebt habe. Von seinem Adju Marcus Robrecht erhielt der scheidende Prinz ein großes Bild zum Abschied geschenkt, das die beiden bei der Proklamation vor einem Jahr zeigt.
Nach einer kurzen Pause wurde es erneut spannend: Die neue Tollität wurde, noch fein verpackt, hereingeführt und unter großem Jubel auf der Bühne aus dem roten Sack gelassen: Neuer Prinz von Heimersheim ist der 41-jährige Florian I. (Welter), 1. Kassierer der KG und im zivilen Leben seines Zeichens Elektrotechniker-Meister. Als Adju steht ihm Rainer Groß zur Seite, der seinen Prinzen auch gleich sehr herzlich beglückwünschte. Auch Stadtoberhaupt Guido Orthen gratulierte dem neuen Prinzen und freute sich darüber, dass erneut die Tollität aus den Reihen der Handwerker stammte.
Nach Ordensüberreichung und Verlesung der Regierungserklärung des neuen Prinzen wurde noch lange weitergefeiert, getreu dem Motto der neuen Tollität: Mir Handwerker künn net nor repariere, mir künn och feere. Loss me danze, laache un springe, im Heimesche Fastelovend mät mä solche Dinge.“