Christina Wichert von der Betreuungsbehörde, Peter Maas - Oberarzt Geriatrie, sowie Sophie Kürsten und Ulrich Marx von der Betreuungsbehörde und Daniela Boy vom Evangelischen Betreuungsverein und Ralph Seeger, SKFM, (nicht auf dem Foto) hatten mit dieser Veranstaltung ein wichtiges Thema in den Fhighqus gerückt (v.l.)
BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Zur Veranstaltung „Wechselwirkungen von Medikamenten im Alter“ in der Kreisverwaltung Ahrweiler kamen 28 Zuhörer, darunter ältere selbst betroffene Menschen, ehrenamtliche und berufliche Betreuer, Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen und am Thema Interessierte. Ulrich Marx, Betreuungsbehörde des Kreises, begrüßte die Gäste zur Veranstaltung, zu der die Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung sowie die Betreuungsvereine im Kreis – Betreuungsverein des SKFM – Katholischer Verein für soziale Dienste für den Landkreis Ahrweiler – und Betreuungsverein der Evangelischen Kirchengemeinden der Region Rhein-Ahr, eingeladen hatten. Referent des Abends, Oberarzt Peter Maas, Geriatrische Abteilung des Krankenhauses Maria Hilf Bad Neuenahr, erklärte gleich zu Beginn den Begriff „Geriatrie“ und verdeutlichte, weshalb ältere Menschen nach der Leitlinie zur Behandlung von Erkrankungen häufig mehr als sechs Medikamente pro Tag einnehmen sollen. Jede Erkrankung braucht entsprechende Medikamente, die separat verordnet werden. Bei mehreren Erkrankungen gibt es auch viele Medikamente. Da ist es für Ärzte ein Problem, wollen sie einige von vielen Medikamenten weglassen, da sie damit ggf. gegen die Leitlinien und deren Empfehlungen handeln.
Außerdem müsse der Arzt bei Verordnungen die Wechselwirkungen bestimmter Medikamentengruppen im Blick behalten. Auf die Wechselwirkung von verordneten und freikäuflichen Arzneien müssen auch Patienten achten. Vor einer Eigenmedikation oder Änderung der Dosis ohne Absprache mit dem Arzt warnte Maas.
Dann konnten die Teilnehmer Fragen stellen, die Dr. Maas kompetent und vertiefend beantwortete. Die Zuhörer und Ulrich Marx dankten dem Mediziner für die interessanten Ausführungen.