Foto SeydelAhornweg 1656727 Mayen - Sie können auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken - trotz vielerlei Herausforderungen: Markus Müller (li.), Mitglied des Vorstands und Sascha Monschauer, Vorsitzender des Vorstands
REGION (ang.) „Wir konnten trotz der Herausforderungen durch die Inflation, das gestiegene Rezessionsrisiko sowie die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine unser Geschäftsjahr 2022 mit einem guten Ergebnis abschließen“. Das sagte Vorstand Sascha Monschauer bei einer Pressekonferenz und stellte die Zahlen vor: „Die Bilanzsumme der Bank stieg um rund 6 Prozent auf über 4,6 Milliarden Euro. Auch ihr Eigenkapital konnte sie weiter stärken – zum 31. Dezember lag es bei 463 Millionen Euro.
Wie der Vorstandssprecher weiter mitteilte, ist das Kreditgeschäft der genossenschaftlich organisierten Bank im Berichtsjahr um rund 12 Prozent auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro gewachsen. Die Kundeneinlagen stiegen auf 3,6 Milliarden Euro (+ rd. 6 Prozent). Insgesamt betreute die Bank im Jahr 2022 zum Bilanzstichtag ein Kundenwertvolumen von über 10 Milliarden Euro.
Und das wird insbesondere die Mitglieder der Genossenschaftsbank freuen: Wie Sascha Monschauer sagte, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterversammlung im April die Ausschüttung einer Grunddividende in Höhe von 2 Prozent plus 2 Prozent Bonus vor.
Auch diese Zahlen der Bank sind bemerkenswert: Im vergangenen Jahr konnte das Institut 3.339 neue Kunden sowie 2.311 neue Mitglieder gewinnen. Insgesamt verzeichnet die Volksbank RheinAhrEifel nun rund 115.000 Mitglieder bei insgesamt 188.000 Kundinnen und Kunden.
Nach den Worten von Sascha Monschauer wird ein Thema 2023 besonders im Fokus stehen: Unter dem Motto „Es fließt zusammen, was zusammen gehört“ planen die Volksbank RheinAhrEifel eG und die VR Bank Rhein-Mosel eG eine gemeinsame Zukunft als VR Bank RheinAhrEifel.
Seit einiger Zeit führen beide Häuser Sondierungsgespräche über eine mögliche Verschmelzung. Die Zustimmung obliegt beiden Vertreterversammlungen, die jeweils am 20. April 2023 in Neuwied bzw. am 24. April 2023 in Koblenz stattfinden werden. „Beide Banken sind grundsolide aufgestellt und wirtschaftlich gesund. Doch gemeinsam können wir noch mehr erreichen. Durch die Verschmelzung entstehen starke Synergieeffekte, gleichzeitig ist eine tiefere Spezialisierung von Mitarbeitenden möglich“, so Sascha Monschauer.
Sehr intensiv verfolgen die Verantwortlichen der Bank die vielen Geldautomaten-Sprengungen, in Rheinland-Pfalz und folgen nun dem Rat von Sicherheitsexperten. Bereists jetzt schließt die Volksbank – dort wo es technisch möglich ist – all ihre Foyers und Selbstbedienungs-Filialen in der Zeit von 0:00 bis 6:00 Uhr. Monschauer: „Wir haben bereits mit der Umsetzung weiterer unterschiedlicher Sicherheitsmaßnahmen begonnen und werden diese in der Zukunft noch weiter ausbauen.“ Die Idee des gemeinsamen Betriebes von Geldautomaten zwischen Volksbank und Kreissarkasse Ahrweiler ist nach Thomas Theisen, Direktor des Regionalmarktes AhrBrohltal bei der Volksbank, sehr positiv verlaufen. Die Weiterentwicklung dieser Idee hänge in ganz entscheidender Weise von der Sicherheitslage ab, hieß es.
Auch in Sachen Aufbau ist die Volksbank RheinAhrEifel im Jahr 2023 aktiv. Wie es bei der Pressekonferenz hieß liegt der Fokus hier auf dem Wiederaufbau an der Ahr, wie dem Verwaltungssitz in Bad Neuenahr und der Filiale Ahrweiler.
Abseits der Pressekonferenz teilte die Bank mit: Im Ländervergleich des Private-Banking-Markttests 2022 hat die Volksbank RheinAhrEifel bereits zum dritten Mal in Folge den ersten Platz in Rheinland-Pfalz im Bereich „Beste Banken für Private Banking“ belegt.
Die Bank konnte dabei in Kategorien wie Atmosphäre/Kundenfreundlichkeit, Gespräch/Kundenanalyse, Ergebnis (Transparenz/Risiko) und Umsetzung (Betreuung/Professionalität) überzeugen.