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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 51/2022
Aktuelles KANN
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"In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"

Die Globus Stiftung unterstützt den Wiederaufbau für den Jugend-Hilfe-Verein

Treffen in den betroffenen Räumlichkeiten

Globus-Stiftung unterstützt Wiederaufbau für den Jugend-Hilfe-Verein

KREISSTADT. Die Flut hat auch an der ehemaligen Jugendherberge und seit 2014 vom Jugend-Hilfe-Verein für den Kreis Ahrweiler (JHV) genutzte Immobilie in der Peter-Friedhofen Straße massive Schäden verursacht. Mit Unterstützung der Globus Stiftung können jetzt auch nicht betroffene Räumlichkeiten im Dachgeschoss ganzheitlich saniert werden.

Zu einem Treffen über den Wiederaufbau der ehemaligen Jugendherberge war eigens die Vorsitzende der Globus-Stiftung, Graciela Bruch und Vorstandsmitglied Michael Impfling aus St. Wendel angereist. Gemeinsam mit den Geschäftsführern der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr, Hermann-Josef Pelgrim und Herbert Wiemer, sowie dem Vorsitzenden des JHV, Friedhelm Münch, wurde die Situation hinsichtlich Wiederaufbaues erörtert.

„Die Gebäudehülle und das Dach aus Naturschiefer sind solide. Jedoch die gesamte Haustechnik und Einrichtung im Keller und Erdgeschoss wurde von der Flut zerstört“, fasste der Projektleiter der Aufbaugesellschaft, Wilhelm Weber, zusammen. Gemäß den Vorgaben für den Wiederaufbau müsse die Technik komplett nach oben verlegt werden. Zudem bedürfe es einer energetischen Sanierung für das Gebäude mit seinen rund 200 Quadratmeter Grundfläche. „Das Problem hierbei ist, dass Wiederaufbau im Ahrtal seitens der Fördergeber großgeschrieben, der Neuaufbau jedoch kleingeschrieben wird“, sagte Hermann-Josef Pelgrim. Damit würden die Räumlichkeiten in dem großen, bisher voll genutzten Dachgeschoss mit einer alten, platz- und energieintensiven Warmluftheizung auf dem Staus Quo verbleiben.

Die Vorsitzende Graciela Bruch dankte für den konstruktiven Austausch und erläuterte das Zustandekommen des Kontaktes im Bestreben der Globus-Stiftung, das Ahrtal und die Jugend nachhaltig beim Wiederaufbau unterstützen zu wollen. Zusammen mit Friedhelm Münch sei im vergangenen Frühjahr eine erste Maßnahme für den JHV realisiert worden. So habe Münch mit ihr über die Situation des zerstörten Gebäudes gesprochen. Bruch zeigte sich bei der Besichtigung sehr angetan und sieht in dem Vorhaben eine Herzensangelegenheit. Wichtig sei ihr, dass Jugendliche bei dem Wiederaufbau im Sinne der Stiftung aktiv mit einbezogen werden sollen.

„Bei der Realisierung sollen auch die Fehler von Sanierungen vergangener Jahrzehnte geheilt werden“, so der Wunsch von Friedhelm Münch. Ein wichtiger Aspekt sei auch die Neugestaltung des Außenbereichs mit Entsiegelung der nahezu komplett asphaltierten Freiflächen. Wichtig sei, dass Jugendliche beim Wiederaufbau im Sinne der Stiftung aktiv mit einbezogen werden, so die Stiftungsvorsitzende. „Lassen sie uns bald anfangen. In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“