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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 6/2024
Aktuelles
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Safer Internet Day am 6. Februar

Kinderschutzbund klärt über Cyber-Grooming auf

KREIS AHRWEILER. Anlässlich des Safer Internet Day am 6. Februar macht der Kinderschutzbund Kreisverband Ahrweiler auf die Gefahren von Cyber-Grooming aufmerksam. Gemeinsam mit dem Internet-ABC hat der Kinderschutzbund Bundesverband umfangreiches Material zur Aufklärung von Kindern, Jugendlichen, Fachkräften und Eltern entwickelt.

„Cyber-Grooming ist eine Form von sexualisierter Gewalt im Netz, die aber leider viel zu wenigen Menschen bekannt ist“, sagt Joachim Türk, Vizepräsident des Bundesverbandes. „Dabei passiert es täglich vielfach in deutschen Kinderzimmern: erwachsene Männer geben sich in Online-Games oder auf Social-Media-Plattformen als Gleichaltrige aus. Sie bahnen Kontakte zu Kindern an, bauen eine Beziehung auf und lassen sich schließlich explizite Fotos schicken, mit denen sie anschließend die Betroffenen unter Druck setzen. Nicht selten werden auch Treffen vereinbart, an denen es dann zu sexualisierter Gewalt kommt“, so Türk weiter.

Um pädagogische Fachkräfte, Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern über das Phänomen sowie die Strategien von Tätern aufzuklären, hat der Kinderschutzbund ein umfangreiches Materialpaket zusammengestellt. In einem Infoflyer für Eltern in zehn verschiedenen Sprachen und in Erklärvideos informiert der Verband und gibt Hinweise, wie sich Betroffene verhalten sollen.

„Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Teilhabe im Netz. Genauso haben sie das Recht auf Schutz im digitalen Raum. Gefahren und Risiken wie sexualisierte Gewalt im Netz nehmen leider zu. Zum Safer Internet Day wollen wir über eine dieser Gefahren aufklären“, sagt Ulrike Ring-Scheel vom Teamvorstand des Kinderschutzbund Ahrweiler.

Alle Materialien findet man unter: https://kinderschutzbund.de/digitale-welt/ Der Flyer sowie der animierte Erklärfilm für pädagogische Fachkräfte ist in Kooperation mit dem Internet-ABC erstellt worden und wurde gefördert durch die Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt. Das Expert*innenvideo ist in Kooperation mit „Safe im Recht“ des Kinderschutzbund Frankfurt am Main entstanden und wurde gefördert durch die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.