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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 9/2025
Wirtschafts-Info
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Kreissparkasse Ahrweiler zieht positive Bilanz

Auf ein gutes Geschäftsjahr 2024 blickt der Vorstand der Kreissparkasse Ahrweiler mit (v.l.) Achim Gemein, Dieter Zimmermann und Guido Mombauer.

Bilanzsumme von 2,715 Milliarden Euro bewegt sich auf Vorjahresniveau

AHRWEILER. TW. Die Kreissparkasse Ahrweiler (KSK) sieht sich weiterhin gut aufgestellt und als verlässlicher Partner im Landkreis Ahrweiler. Entsprechend zufrieden präsentierten die Vorstände Dieter Zimmermann, Guido Mombauer und Achim Gemein nun die Bilanz für das Geschäftsjahr 2024. Das laut Zimmermann, der im April 2025 in den Ruhestand verabschiedet wird, „erste halbwegs normale Geschäftsjahr“ nach Corona und Flutkatastrophe, beendet die KSK mit einer Bilanzsumme von 2,715 Milliarden Euro. Das betreute Kundengeschäft stieg auf mehr als 5,2 Milliarden Euro.

Darin enthalten sind Gesamtkreditzusagen von 2,559 Milliarden Euro. Darlehen vergab das Geldhaus in einer Höhe von 563,2 Millionen Euro, davon 191,7 Millionen für gewerbliche Kunden. Die Kundeneinlagen lagen mit 2,175 Milliarden Euro knapp über dem Vorjahresniveau. Starke Zuwächse gab es im Wertpapiergeschäft (692 Millionen), das binnen zwei Jahren um 225 Millionen Euro anstieg. Sehen lassen kann sich auch das Jahresergebnis von 8,2 Millionen Euro nach 5,0 Millionen im Jahr 2023. Das Eigenkapital der Bank stieg von 258 Millionen auf knapp 280 Millionen Euro.

Der Blick auf die weiteren Geschäftsfelder zeigt überwiegend positive Entwicklungen. So konnten im Immobiliengeschäft 80 Objekte vermittelt werden, acht mehr als 2023. Auch Bausparen ist wieder Thema, das Geschäft kletterte von 62 Millionen auf 74 Millionen Euro. Einbußen verzeichnete die KSK dagegen beim Versicherungsgeschäft.

Aktuell vertrauen mehr als 110.000 Kunden aus der Region ihre Geldgeschäfte der Kreissparkasse an. Das entspricht einem Marktanteil von 39,2 Prozent bei natürlichen Personen. Mit 42,8 Prozentanteil bei juristischen Personen ist die KSK Marktführer im Kreis Ahrweiler. „Wir machen Geschäfte, die wir verstehen, mit Menschen, die wir kennen, in der Region, aus der wir stammen“, so die Geschäftsphilosophie.

Der KSK-Vorstand betonte bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2024, dass die Bank auch weiterhin eine flächendeckende Versorgung mit Finanzdienstleitungen sicherstelle. An den aktuell noch 27 eigenen und drei Kooperationsstandorten sowie den fünf Serviceagenturen und 38 Geldautomaten werde nicht gerüttelt. Im Zuge des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe laufe derzeit noch die Sanierung der Hauptgeschäftsstelle in der Bad Neuenahrer Telegrafenstraße. Am Standort Altenahr wird die KSK umziehen, und zwar ins Bahnhofsgebäude. Am bisherigen Standort in der Altenburger Straße wird ein Wohnhaus mit mehreren Einheiten errichtet, um dem Wohnungsmangel vor Ort entgegenzuwirken.

Die Kreissparkasse sieht sich nicht nur kraft ihres Auftrags auch als verlässlicher Partner für Menschen und Vereine in der Region und hat an Spenden und Sponsorenmitteln in 2024 mit 780.000 Euro noch einmal 80.000 Euro mehr ausgegeben, als ein Jahr zuvor. Davon flossen fast 350 Millionen Euro in Sport, Kunst und Kultur.