In Aßlar blüht das Ehrenamt: V.l. Carsten Wellstein, Günter Berghäuser, Michael Rumpf, Dr. Achim Lauber-Nöll, Christian Schwarz und Timo Dietermann.
Dr. Achim Lauber-Nöll, Direktor des Amtsgerichts Wetzlar, hat am Mittwoch im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus Michael Rumpf für seine 25-jährige Tätigkeit als Ortsgerichtsschöffe geehrt. "Diese Auszeichnung ist ein Dankeschön für ihre ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Bürger und in Aßlar gibt es zum Glück noch viele Menschen, die sich für das Allgemeinwohl engagieren", so Lauber-Nöll, der neben dem Aßlarer Ortsgerichtsvorsteher Carsten Wellstein und dessen Stellvertreter Günter Berghäuser auch Bürgermeister Christian Schwarz und Ordnungsamtsleiter Timo Dietermann begrüßte. "Beinahe täglich gibt es Anfragen beim Ortsgericht", so Wellstein. Der Bedarf sei erheblich gestiegen. "Hier fängt die Demokratie an, denn nicht immer muss gleich das Ordnungsamt einschreiten, wenn das Ortsgericht Kontrahenten an einen Tisch bringt und diese sich gütlich einigen", erläuterte Lauber-Nöll. "Es sind viel Zeit, Kraft, Ausdauer und Verlässlichkeit nötig und vor allem auch das Verständnis der Familie." Erfahrung, Vertrauensbasis und die Verwurzelung in der Gemeinschaft wurden ebenfalls als wichtige Basis genannt, die das Ortsgericht als Bindeglied so wertvoll machen. Christian Schwarz unterstrich das Ortsgericht als Alleinstellungsmerkmal für das Land Hessen. "Andere Bundesländer hätten auch gerne eine solche Institution", ergänzte Dietermann. "So eine Instanz vor Ort auf Augenhöhe ist wichtig und ermöglicht eine kostengünstige Erledigung juristischer Tätigkeiten wie Beglaubigungen, Grundstücksschätzungen, Nachlass- und Erbangelegenheiten und Vielem mehr", so der Bürgermeister, der sich stolz auf Aßlar als lebendige Gemeinschaft zeigte, in der man sich noch kennt und füreinander da ist.