Nils Goerigk, Michael Clemens (v.l.) Michael Pichl und Christoph Schmied (v.r.) mit den Jubilaren Michael Esser und Andreas Schmied (v.l.).
Der Feuerwehrverein Werdorf traf sich am Samstag zur Jahreshauptversammlung im Gerätehaus. Der Vorsitzende Nils Goerigk hieß dazu besonders Stadtbrandinspektor Michael Pichl und den stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Michael Clemens willkommen. Zu den Höhepunkten zählte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Seit 25 Jahren stehen Michael Esser, Jens Kuhlmann, Andreas Schmied und Matthias Wagner in den Vereinsreihen. Goerigk zeigte sich in seinem Jahresbericht über den 307 Mitglieder zählenden Verein sehr zufrieden mit dessen Entwicklung. Themen, die im Lauf des Jahres bearbeitet wurden, waren zu einen die Gestaltung eines neuen Logosmit der "Skyline" mit Schloss, Kirche und Backhaus. Zum anderen ging es um die Strukturierung des Vereins und die Mitgliederverwaltung, die den Arbeitsaufwand für den Vorstand verringert. Im Blickpunkt stand außerdem die Planung des 100-jährigen Vereinsjubiläums in 2025, das im Rahmen des Schlossfestes stattfinden soll. An Vereinsaktivitäten wurden von der Weihnachtsbaumsammelaktion und der Maibaumaufstellung, über die Beteiligung an Schlossfest, Kirmes, Ortspokalschießen und Weihnachtsmarkt, bis zum gut besuchten Sonnwendfeuer, dem gelungenen Familientag, der Veranstaltung für die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung, den Weihnachtsfeiern und dem Grenzgang erinnert. Finanziell unterstützt wurde die Kameradschaftspflege, außerdem gab es Taschenlampen für Einsatzabteilung und Jugendwehr, ein Werkstattwagen mit Ausrüstung wurde angeschafft, der Verkaufswagen wurde weiter ausgestattet, die Einsatzabteilung bekam neue T-Shirts und in diesem Jahr soll eine Gemeinschaftsfahrt bezuschusst werden. Goerigk dankte abschließend den Mitgliedern und Vorständen für ihr Engagement und natürlich allen Unterstützern, die den Verein mit Spenden fördern. Kassierer Jens Guckenbiehl konnte eindrücklich darstellen, dass die Finanzen des Vereins auch eine weitere Unterstützung der Vereinsarbeit zulassen, was dem Vorstand Entlastung einbrachte. Wehrführer Christoph Schmied fasste für die 28 Mitglieder zählende Einsatzabteilung 51 Einsätze zusammen. 22 Hilfeleistungen, vierzehn Brandeinsätze, dreizehn Fehlalarme und zwei Brandsicherheitsdienste kamen zusammen. Insgesamt summierten sich 881 Personalstunden und das ganze Spektrum der Fähigkeiten der Einsatzkräfte wurde gefordert, von Türöffnungen und mehreren Verkehrsunfällen, kleineren Bränden, dem Großbrand in Aßlar und der Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern bei einem Großbrand in Erda.
27 Einsätze waren dabei nicht in Werdorf - es wurde auch nach Aßlar, Berghausen und überörtlich ausgerückt. Insgesamt gab es 62 Übungen, Unterrichte, Dienstsporteinheiten und Dienstveranstaltungen, bei denen stolze 4490 Personalstunden zusammen kamen, zu denen auch die zahlreichen besuchten Lehrgänge zählen. Dank ging auch an das Team der Brandschutzerziehung um Anne Schmitz. Für das Frühjahr hofft Schmied auf die Auslieferung des Stromerzeugers, der eigentlich schon in 2022 geliefert werden sollte. Außerdem sollte bis zum Sommer ein neues MTF in Dienst gestellt werden. Heiko Griesheimer berichtete über die sieben Mitglieder zählende Alters- und Ehrenabteilung, die eine gemütliche Jubilarfeier erlebte und den Verein nach Kräften unterstützt. Der stellvertretende Jugendwart Benjamin Griebenow gab den Bericht über die insgesamt 17 Mitglieder der Jugendwehr, mit denen vier junge Leute aus Berghausen zusammen arbeiten. Zwei Jugendliche konnten aus der Kinderwehr übernommen werden, zwei kamen extern dazu - zwei gingen in die Einsatzabteilung über. 78,5 Stunden wurden hier in Feuerwehrarbeit investiert, 120 kamen für Freizeiten und Fahrten zusammen. In diesem Jahr stehen wieder gemeinsame Großübungen auf dem Plan, die Hydrantenwartung wird unterstützt, eine Berufsfeuerwehrnacht ist geplant und auch einige Ausflüge soll es geben. Ebenso positiv sieht es bei en Kinderwehren aus, wie Linda Küster unterstrich. Hier sind 27 Kinder aus Werdorf, Aßlar und Berghausen zusammengefasst. Ob feuerwehrtechnische Übungen, ob spielerische Aktivitäten - es war immer etwas los und immer stand das Erreichen der Kindertatze im Fokus. Acht Kinder erreichten Stufe 1 und jeweils sieben Kinder die Stufen zwei und drei. Stufe vier konnte ein Kind auf Verbandsebene erreichen. In ihren Grußworten dankten Michael Pichl und Michael Clemens für das große Engagement und stellten die positive Außendarstellung als eine Feuerwehr Aßlar in den Blickpunkt. "Wir unterstützen gerne die größte Bürgerinitiative Deutschlands, die auch bei uns in Aßlar für die ehrenamtlich für die Bevölkerung da ist", so Clemens.