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Asslar - Die Woche
Ausgabe 11/2023
Gestaltung Innenteil Seite 4
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Wasserversorgung gesichert

V.r. Christian Schwarz, Katharina Schäfer und Jürgen Mock bei der offiziellen Inbetriebnahme.

Um die Wasserversorgung der Aßlarer Stadtteile Oberlemp und Bermoll sowie dem Ehringshäuser Ortsteil Niederlemp sicher zu stellen, wurde eine Verbindungsleitung vom Hochbehälter in Bechlingen zum Tiefbrunnen Oberlemp verlegt. Am Dienstag wurde die rund 3100 Meter lange Rohrleitung durch Bürgermeister Christian Schwarz, seinen Amtskollegen Jürgen Mock und Stadtverordnetenvorsteherin Katharina Schäfer offiziell in Dienst gestellt. Schwarz hieß dazu zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung beider Kommunen sowie der beteiligten Firmen willkommen. "Zur Schonung des Waldes wurden gut 300 Meter unterirdisch im Bohrspülverfahren durchgeführt und für die restliche Trasse ausschließlich Feld- und Waldwege genutzt", erläuterte Schwarz. Das Beste vorweg: Die geplanten Kosten in Höhe von 830000 Euro konnten deutlich unterschritten werden! Mit Herstellungskosten in Höhe von 716607,71 Euro netto waren es am Ende 113392,29 Euro weniger Kosten. Ehringshausen übernahm einen 38,86 -prozentigen Anteil in Höhe von 250712,23 Euro netto. Außerdem gab es eine Förderung im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung zur Durchführung des Wassersicherstellungsgesetzes in Höhe von 71510,26 Euro netto. Vom 25. April bis zum 4. November 2022 wurden die Bauarbeiten durchgeführt, seit dem 1. Januar fließt das Wasser wie geplant und am 15. Februar erfolgte die Abnahme und am Dienstag drehten Schwarz, Mock und Schäfer symbolisch den "Wasserhahn" auf. Die Bauarbeiten der Firma Hinterlang aus Bad Endbach wurden vom Grünberger Ingenieurbüro Müller überwacht und die Stadtwerke Aßlar als Bauherren sind sehr zufrieden.

"Die Förderleistung beträgt 200 Kubik pro Tag und auf der Strecke sind insgesamt fünf Hydranten zur Be- und Entlüftung eingebaut", erklärte Thomas Schäfer, technischer Leiter der Stadtwerke. Zur Wasserentnahme für Übungs- und Löscharbeiten der Feuerwehr ist die Leitung nicht geeignet. Seit 2006 wird das Aßlarer Wasserleitungsnetz bereits ausgebaut und 2018 erfolgte der Bau des Hochbehälters in Bechlingen. "2019 haben wir mit Bezuschussung des entsprechenden hessischen Ministeriums ein Wasserkonzept erstellt, in dem diese Leitung von Aßlar nach Oberlemp bereits vorgeschlagen wurde", so Schäfer. Die so genannte Redundanz war nötig, weil ein Tiefbrunnen aus 60 Metern Tiefe nicht ausreichend Wasser förderte und zwei vorhandene Quellen zu leicht verschmutzen. Im Anschluss an die Inbetriebnahme in Bechlingen, gab es am Zielort in Oberlemp im DGH einen Imbiss und einen Shuttle-Verkehr zur Aufbereitungsanlage, wo es weitere Erläuterungen gab.