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Asslar - Die Woche
Ausgabe 11/2023
Gestaltung Innenteil Seite 8
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Michael Diehl begeistert im KuBa

Michael Diehl ließ leise und laute Töne, rasante Melodien erklingen und dabei seine Zuhörer ob der mitreißenden Klänge staunen.

Fingerstyle-Gitarrist Michael Diehl ist in Aßlar bereits eine bekannte Größe. Bisher konnte man ihn eher im Werdorfer Schlosskeller oder "open air" an der Scheune des Heimatmuseums erleben. Am Wochenende spielte der virtuose Saiten-Artist im KuBa und seine mitreißende, gefühlvolle und packende Art, die Saiten der Gitarre jede für sich mit einzelnen Fingern anzuschlagen, eben im Fingerstyle zu musizieren, begeisterte seine Zuhörer restlos. Die von ihm komponierten und arrangierten Stücke, die er bei jedem Konzert spontan auswählt, gaben einen Querschnitt durch seine CDs und schlugen dabei auch die innersten Saiten des Publikums an. Dabei ist der Ausnahmemusiker, der schon mit acht Jahren seine Gitarrenausbildung begann und an der London Music School studierte, alles andere als abgehoben, kommt gerne mit seinen Zuhörern ins Gespräch und ist sehr humorvoll. Die Musik, die er seinen Instrumenten mit seiner atemberaubenden Fingertechnik entlockt, lässt jeden verstummen und staunend erleben, was man ganz ohne technische Spielereien und dennoch wie spielerisch auf sechs Saiten zaubern kann. Einfach genial. Wenn zum Beispiel "Groovin for breakfast" erklingt, meint man den Frühstückskaffee riechen zu können und die "Eleven Rabbits" sieht man förmlich vor sich. Beim "Fingersalad" gibt es keine verknoteten Finger, wie man vermuten würde, und was man beim getriebenen Rhythmus von "Restless" jede Sekunde erwartet. "A sunny day" bringt bewundernswerte Leichtigkeit ins Spiel und als der Meister seinem hervorragenden Konzert mit "We'll meet again" einen adäquaten Schlusspunkt setzte, waren sich alle im KuBa einig, dass dies mit Sicherheit geschieht.