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Asslar - Die Woche
Ausgabe 13/2024
Gestaltung Innenteil Seite 3
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260000 Euro für LEADER-Förderung

Am Freitagvormittag wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Heimatmuseum der Stadt Aßlar im Werdorfer Schloss Bewilligungsbescheide für fünf Projekte mit einem Investitionsvolumen von 480631 Euro übergeben, die durch das europäische Regionalförderprogramm LEADER mit insgesamt 261749 Euro gefördert werden. Eines der Projekte ist eine behindertengerechte Uni-Sex-Toilette im Schlossnebengebäude. Es soll keine inklusive Toilettenanlage sein, was alleine schon durch die Museumsdarbietung nicht möglich ist. Der Raum wurde in die Ausstellungshalle der Feuerwehr gleich im Eingangsbereich eingebaut, damit Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit haben, die Museumsbereiche auf Terrainebene sowie kulturelle Veranstaltungen auf dem Schlosshof nutzen zu können. Das 75.000 Euro teure Projekt wird mit 37815 Euro gefördert. Bauamtsleiter Oliver Krämer stellte das Projekt vor - der 1. Stadtrat Dr. Stefan Zabeschek und Stadtverordnetenvorsteherin Katharina Schäfer nahmen den Bescheid entgegen.

Wolfgang Keller, Vorsitzender der LEADER-Region Lahn Dill Wetzlar, hieß dazu im Hohenlohe-Saal Vertreter aus Politik, Verwaltung und Projektträgern willkommen, allen voran der Staatssekretär im Hessischen Landwirtschaftsministerium, Daniel Köfer, und der Erste Kreisbeigeordnete Roland Esch, der die Bescheide übergab. "Ich freue mich, heute gleichzeitig alle in 2023 von der Abteilung für den ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreises erstellten Bewilligungen der LEADER Region Lahn-Dill-Wetzlar offiziell übergeben zu können", so Esch, der besonders Fachdienstleiterin Eva Susanne Götz dankte, die zum letzten Mal einem solchen Anlass beiwohnte, da sie in den Ruhestand geht: "Sie haben tolle Arbeit geleistet, die unsere Region voran gebracht hat." Götz ist in Aßlar durch verschiedene Dorferneuerungsmaßnahmen bekannt. Köfer würdigte in seinem Grußwort das europäische Regionalförderprogramm, das die Regionen stärke und zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land beitrage. "Das Besondere daran ist das gemeinsame Engagement von politischen Entscheidungsträgern und weiteren Aktiven vor Ort", so Köfer. "Auf der Grundlage einer gemeinsam erarbeiteten Lokalen Entwicklungsstrategie entwickeln Verbände, Initiativen, Kommunen und Betriebe Maßnahmen zur Umsetzung der formulierten Ziele und erhalten für die Umsetzung Fördermittel aus unserer Regionalentwicklung, weshalb LEADER-Projekte immer wie maßgeschneidert in die Region passen und dort ihre Wirkungskraft entfalten." Neben dem Aßlarer Projekt werden das Bornhäuschen in Leun-Biskirchen (76882 Euro), die Existenzgründung Brotkultur in Hüttenberg (50008 Euro), der Sozial-Koordinator Gerrit Häuser der Gemeinde Lahnau (81104 Euro) und die Machbarkeitsstudie zur Karbonisierung des Lahn-Dill-Kreises (15940 Euro) bezuschusst.