Wieder einen traditionellen Maibaum in Berghausen aufstellen, diesen Wunsch hatten Annika Klos, Natascha Becht und Gudrun Esch. Nach der Pandemie drohte diese Tradition aus dem Dorfleben zu verschwinden. Deshalb wurden die drei Frauen dieses Jahr aktiv. Aus versicherungstechnischen Gründen bekamen sie Hilfe von der Stadt. Der Baum - traditionell eine Birke - wurde im "Lichterwald" mit Hilfe der Damen ausgesucht und am Freitag auf dem Dorfplatz beim Pumpenhaus aufgestellt. "Diese Birke mag dem einen zu hoch, dem anderen zu niedrig, dem dritten zu schief sein, aber so ist doch auch unser aller Leben - auch das gestaltet sich immer wieder neu", so Gudrun Esch. "Deshalb haben wir gerade diesen Baum ausgesucht und schmücken ihn heute." Zusammen mit Annika Klos und weiteren Helfern wurde dann die Birke am Tag vor dem ersten Mai mit bunten Bändern verziert und im Anschluss mit einer selbst zubereiteten Maibowle mit Maikraut aus dem Berghäuser Wald gefeiert. "Wir bedanken uns bei allen, die uns geholfen haben, diese Tradition wieder in Erinnerung zu rufen", sagte Annika Klos. Der Wunsch der drei Frauen ist, dass dieser schöne Brauch in Berghausen weiterlebt und sich vielleicht ein Ortsverein findet, der beim Maibaumaufstellen den "Hut" auf hat. Als private Initiative ist die Aktion aufgrund von haftungstechnischen Fragen doch etwas schwieriger zu handhaben.