Titel Logo
Asslar - Die Woche
Ausgabe 18/2023
Gestaltung Innenteil Seite 3
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Großbrand zerstört Geschäfte

Am Samstag gab es im Aßlarer Walbergraben einen Großbrand, der zwei Geschäfte komplett zerstörte. Die Feuerwehr Aßlar wurde am Samstag gegen 10:30 Uhr zu einem Brand in einem Zoohandel alarmiert. Aus bislang ungeklärter Ursache war ein Brand im Bereich der Decke des Geschäftes ausgebrochen, das sich in einem Gebäudekomplex mit mehreren anderen Geschäften befindet. Die Flammen griffen rasch um sich und die Aßlarer Feuerwehr um Stadtbrandinspektor Michael Pichl, die mit allen Stadtteilwehren vor Ort war, musste sich weitere Hilfe holen. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurden die angrenzenden Geschäfte geräumt. Binnen kürzester Zeit stand der Gebäudeteil im Vollbrand und es folgten umfassende umfassende Löschmaßnahmen. Dabei kamen auch die Drehleiter der Stadt Aßlar und der Teleskopgelenkmast der Feuerwehr, Feuerwache Innenstadt, zum Einsatz. Auch die Einheiten des Löschwasserkonzepts des Lahn-Dill-Kreises, die in Haiger, Herborn, Ehringshausen, Wetzlar und Braunfels stationiert sind, kamen dazu und versorgten die Einsatzstelle im Pendelverkehr mit bis zu 50000 Liter zusätzlichen Löschwassers. Ein benachbartes Geschäft wurde schlussendlich ebenfalls komplett zerstört, doch das Feuer konnte an einer Trennwand aufgehalten werden und das Übergreifen des Feuers auf den ebenfalls direkt angrenzenden Schuhladen wurde verhindert. Die schwarzen Rauchwolken waren weit in der Region zu sehen. Die umsichtige Arbeit der beteiligten Rettungskräfte, die Hand in Hand funktionierte, konnte Schlimmeres verhindern. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner über Rundfunkmitteilungen gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Brandgeruch breitete sich weit über den Brandherd hinaus aus. Nach rund zwei Stunden war das Feuer gelöscht. Nachlöscharbeiten, bei denen auch die Drohne der Aßlarer Feuerwehr zum Einsatz kam, zogen sich über mehrere Stunden bis in den Abend hin. Bei der Brandnachschau, die auch am 1. Mai noch nötig war, wurden erneut Flammen in den Trümmern gesichtet, die von Einsatzkräften der Feuerwehr Aßlar abgelöscht wurden. Im Einsatz waren insgesamt alle Einsatzabteilungen der Feuerwehr Aßlar, die Feuerwehr Wetzlar mit Einsatzkräften der Feuerwache Innenstadt, das Löschwasserkonzept des Lahn-Dill-Kreises mit Einsatzkräften der jeweiligen Standortwehren, die Feuerwehr Sinn mit dem Einsatzleitwagen des Lahn-Dill-Kreises, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, der Malteser Hilfsdienst Wetzlar mit einem Gerätewagen, die THW-Ortsverbände Wetzlar und Dillenburg, die Brandschutzaufsicht des Lahn-Dill-Kreis und des Regierungspräsidiums Gießen, Mitarbeiter der EAM und Enwag, die Polizei und die Stadtpolizei Aßlar. Bürgermeister Christian Schwarz und auch Landrat Wolfgang Schuster machten sich vor Ort ein Bild der Lage und lobten das beispielhafte Miteinander der Einsatzkräfte, die ehrenamtlich wieder einmal Unglaubliches leisteten. Der Schaden wird mit mehreren Millionen Euro beziffert. Gott sei Dank kamen keine Menschen oder Tiere zu Schaden. Schaulustige waren bereits am Samstag in großer Zahl vor Ort und auch am Sonntagvormittag waren viele Menschen unterwegs, um sich den Ort des Geschehens anzuschauen.