Am Samstag freute sich der Verein "Junges Gemüse" über große Resonanz auf seinen "Jungpflanzenmarkt". In der Gärtnerei stand der Verkauf von Jungpflanzen im Mittelpunkt - ein Angebot, das gerne genutzt wurde. Gärtnern und vor allem der Anbau von eigenem Gemüse und Kräutern steht wieder im Fokus der Gartenbesitzer, die nicht mehr nur Rasen mähen und Grillen, sondern auch den Genuss von Salat, Kräutern, schmackhaftem Kohlrabi, Mangold, Wirsing, Broccoli und mehr wollen. Doch nicht nur die Pflanzen zogen magisch an - so mancher sah den Gärtnereibetrieb zum ersten Mal und staunte nicht schlecht, was der Verein in seinem Betrieb mit Lernbauernhof so alles auf die Beine stellt. Bei einer Führung konnte man viel Information über die Anbauweise "Market Gardening" und "Regenerative Landwirtschaft" mitnehmen, die große Maschinen außen vorlässt und stattdessen effizientes Arbeiten mit neuen, handlichen Gartenwerkzeugen und Techniken wie zum Beispiel der Verdunkelung des Bodens arbeitet. Auch die "Abokiste" zeigte sich als tolles Angebot. Von April bis Oktober gibt es jede Woche eine Kiste frisches Gemüse, die Dank Vertrag eine feste Abnahme garantiert und Planungssicherheit schafft. "Unsere Art der Vermarktung fördert die lokale Wertschöpfung durch den Verzicht auf Zwischenhändler und Logistik und bereichert beide Seiten durch einen engen persönlichen Kontakt", so David Heun. Auf dem weiten Gelände mit Gewächshaus zur Selbstbedienung, Lernjurte, Feuerstelle, Außenküche, Gemüsebeeten, Staudenbeet und Vielem mehr, gab es eine Menge zu erleben. Der Lernbauernhof hatte einen Mitmachstand unter dem Motto "Ort der Begegnung", es gab verschiedene Spiele und Aktionen und da die "Aktion Mensch" den Tag unterstützte, standen auch Inklusion und Teilhabe im Fokus. Man konnte besonderen Kaffee kennen lernen, es gab Essen und Trinken, Kinder konnten Tomaten pikieren und zur weiteren Betreuung mit nach Hause nehmen, es gab mit Lernkarten eine Menge Fragen mit überraschenden Antworten zu beantworten und ganz einfach Spaß haben. Die Kinder hatten Spaß am Gießen, schaukeln, im Sand spielen, die Erwachsenen genossen das Miteinander im Grünen, lernten Leute kennen und es machte ganz einfach Spaß in dem Postkarten-Idyll Neues zu erfahren. Besuchen kann man das "Junge Gemüse" übrigens immer am am ersten Samstag im Monat von 14:30 - 17 Uhr im Offenen Garten. Dort erfahren kleine und große Interessierte alles rund um den Garten und seine Bewohner. Man kann seine ganz persönlichen Gartenfragen mitbringen, mit den Mitgliedern eine Runde durch den Garten gehen oder auch einfach nur Kaffee trinken und Kuchen essen. Auf der Internetseite des Vereins www.jungesgemuese.de findet man auch das breite Workshopangebot und andere Termine. Fazit: Reinschauen lohnt sich immer!