Kurz vor Weihnachten übergab der Verwaltungsrat der Wolfgang Willeck-Stiftung, die 1990 gegründet wurde, eine Spende in Höhe von insgesamt 8550 Euro an Werdorfer Vereine. Der Verwaltungsrat mit Jürgen Will, Roland Esch und Michael Rehberg traf sich dazu im Hohenlohe-Saal des Heimatmuseums mit den Vereinsvertretern. "Einige von Ihnen werden Hermann Willeck, der 2012 verstorben ist nicht mehr kennen", so Will, der deshalb den erfolgreichen Unternehmer mit dem großen Herzen kurz vorstellte. Der Bau-Ingenieur aus Schlesien hatte sich 1957 mit einer kleinen Halle selbstständig gemacht und in Handarbeit erste Beton-Artikel hergestellt. "Daraus entwickelte sich eines der modernsten Betonwerke Deutschlands, das großes Interesse weckte und Besucher aus der ganzen Welt nach Werdorf brachte", so Will, der 35 Jahre lang als Geschäftsführer mit Hermann Willeck zusammen arbeitete. 1991 erfolgte die Fusion mit dem jetzigen Inhaber KANN. Willeck und seine Frau Klasina waren in Werdorf sehr beliebt, beteiligten sich gerne am öffentlichen Leben und gründeten in 2000 eine weitere, die HKCK-Willeck-Stiftung, die Projekte in den Bereichen Kunst, Musik und Denkmalpflege fördert und sich für die Förderung von Behinderteneinrichtung einsetzt. "Es konnten auch in diesem Jahr wieder gute Ergebnisse erzielt werden und so wie sich die Dinge entwickeln, wird dies auch 2024 wieder der Fall sein", verkündete Will. Roland Esch übernahm die Übergabe der Spenden und betonte: "Hermann Willeck war die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen wichtig und sein Heimatort Werdorf lag ihm besonders am Herzen." Die Summe von insgesamt 8550 Euro verteilte sich auf den TV 1909 Werdorf (1800 Euro), die HSG Dilltal (900), den FC Werdorf (800), den Schützenverein Werdorf (250), die Jugendfeuerwehr (500), den Angelverein (100), die Musikförderung der Grundschule (500), die evangelische Kirchengemeinde (400), das Jugendblasorchester des TV Werdorf (900), den Kinderchor (900), den Verein für Heimatgeschichte (1000) und den Obst- und Gartenbauverein (500). Weitere 5350 wurden für Behinderte und bedürftige Familien in Werdorf ausgeschüttet. Insgesamt konnten beide Stiftungen 46110,97 Euro vergeben. Margarete Heidl vom Turnverein konnte sogar schon einen Verwendungszweck nennen: „Wir freuen uns jedes Jahr über diese Spende und in diesem Jahr können wir damit einen Wunsch des Kinderturnens erfüllen und ein Gerät für 1000 Euro anschaffen“.