Es hat schon gute Tradition, dass sich die Werdorfer Vereine kurz vor Weihnachten mit dem Verwaltungsrat der Wolfgang Willeck-Stiftung, die 1990 gegründet wurde, treffen. So geschehen auch in diesem Jahr im Hohenlohe-Saal des Werdorfer Schlosses. Jürgen Will, Roland Esch und Michael Rehberg freuten sich, in diesem Jahr insgesamt 9850 Euro an die Vereinsvertreter ausschütten zu können. "Für uns ist es wichtig, einmal im Jahr an die Öffentlichkeit zu treten und von der segensreichen Arbeit der Stiftung zu berichten", so Will. Mehr als 60 Spendenempfänger wurden in diesem Jahr bedacht, unter anderem die Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg, deren Vorsitzender Hermann Willeck zehn Jahre lang war. "Die Dilltalwerkstatt in Aßlar war sein Projekt", so Will. Auch der Eichhof, in dem Willecks Sohn Wolfgang seit 20 Jahren lebt, wurde bedacht, sowie viele Einrichtungen wie das Hospiz Mittelhessen in Wetzlar, die Tafel, das Frauenhaus, die Diakonie, Kloster Altenberg oder das Albert Schweitzer-Kinderdorf. Roland Esch, der sich freute in diesem Jahr dank besserer Zinsen wieder höhere Summen übergeben zu können, übernahm die Übergabe der Spenden und betonte: "Hermann Willeck war die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen wichtig und sein Heimatort Werdorf lag ihm besonders am Herzen." Die 9850 Euro verteilen sich auf TV 1909 Werdorf (1800 Euro), die HSG Dilltal (900), den FC Werdorf (800), den Schützenverein Werdorf (250), die Jugendfeuerwehr (500), den Angelverein (100), die Musikförderung der Grundschule (500), die evangelische Kirchengemeinde (400), das Jugendblasorchester des TV Werdorf (900), den Kinderchor (900), den Verein für Heimatgeschichte (1000), den Obst- und Gartenbauverein (600), den Förderverein Sankt Norbert (500) und die Kinderkrippe Löwenzahn (500). Weitere 5600 Euro wurden für Behinderte und bedürftige Familien in Werdorf ausgeschüttet. Insgesamt konnten beide Willeck-Stiftungen 55322,78 Euro vergeben. Seit 1992 haben die Werdorfer Vereine und Institutionen 230854 Euro bekommen. "Das beste an meinem Engagement im Verwaltungsrat der Willeck-Stiftungen ist die Tatsache, dass ich vor diesem Hintergrund die Aßlarer Bürgerstiftung auf den Weg gebracht habe", freute sich Roland Esch.