In der Kernstadt Aßlar sowie den anliegenden Ortsteilen werden gesichtete Eichenprozessionsspinner innerorts bereits seit mehreren Wochen erfolgreich bekämpft. Allerdings ist eine Entfernung der Raupen in Waldgebieten nicht ohne Weiteres möglich, weshalb an die Vorsicht und Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger appelliert wird. Beim Betreten des Waldes ist besondere Vorsicht geboten, da sich die feinen Raupenhärchen nicht nur am Menschen und seiner Kleidung festsetzen, sondern auch an den Fellen der Haustiere und diese somit als Überträger dienen.
Durch die ansteigenden Temperaturen verbreitet sich der Eichenprozessionsspinner seit einigen Jahren auch verstärkt in Deutschland. Während sich der Befall anfangs auf einzeln stehende Eichen in Parkanlagen, Alleen oder entlang von Waldrändern beschränkte, kommt es in jüngster Zeit zu Massenvermehrungen in den Wäldern. Zwar beherbergen die Wälder auch natürliche Gegenspieler wie Raupenfliegen oder Schlupfwesen, doch können diese den Aufbau einer Massenvermehrung nicht in Gänze unterbinden. Eichen ohne Eichenprozessionsspinner wird es zukünftig immer weniger geben.
Für den Menschen sind die feinen Raupenhärchen, die die Larven dieser Tiere ab ihrem dritten Entwicklungsstadium tragen, besonders gesundheitsschädlich und können in Einzelfällen sogar zu schweren allergischen Reaktionen an Haut und Atemwegen führen.
Das Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises gibt weiterführende Verhaltenstipps:
Meldungen über innerorts gesichtete Eichenprozessionsspinner nimmt die Stadtverwaltung gerne unter 06441 803-420 entgegen.