Ganz oben auf der Tagesordnung der Tagesordnung der Freiwilligen Feuerwehr Berghausen stand die Ehrung langjähriger Mitglieder. Seit 25 Jahren gehört Michael Tapp dem Verein an, Martina Reeh steht seit 50 Jahren in seinen Reihen und zu Ehrenmitgliedern wurden mit mindestens 25 Jahren Mitgliedschaft und dem Erreichen des 70. Lebensjahres Norbert Knapp, Willi Niebch, Peter Weigang und Helmut Vogel. In seinem Jahresrückblick über die Aktivitäten des 140 Mitglieder zählenden Vereins, berichtete der Vorsitzende Stefan Meinecke von der Weihnachtsfeier und dem Adventsmarkt. Außerdem wurde beim örtlichen Ferienpassprogramm ein Grillen mit anschließender Nachtwanderung angeboten. Stolz ist der Vorstand auf Investitionen in Höhe von 22500 Euro in den vergangenen fünf Jahren. Zuletzt konnte der neue Pick Up mit 14000 Euro bezuschusst werden. Dank ging hier an die ortsansässigen Firmen, die regelmäßig und zahlreich spenden und alle Unterstützer des Vereins. In seiner Funktion als Wehrführer ging Meinecke auf die Aktivitäten in den Bereichen Einsatzabteilung, Jugend- und Kinderfeuerwehr ein. Die Kinderfeuerwehr besteht aktuell aus vier Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren, die sich mit wechselndem Standort mit den Kinderwehren aus Werdorf und Aßlar alle zwei Wochen treffen. In 2023 konnte ein Kind in die Jugendwehr übernommen werden und dieser Tage ging ein weiteres in die Jugendwehr über. Die vier Jugendlichen der Jugendwehr üben gemeinsam mit Werdorf. Drei Mitglieder haben die Gruppe wegen Umzug verlassen. Für die Jungs gab es im vergangenen Jahr gleich zwei Höhepunkte. "Im Frühsommer beteiligten wir uns am Zeltlager der Hilfsorganisationen des LDK am Aartalsee und im Dezember veranstalteten wir für unsere Jugendlichen eine Berufsfeuerwehrnacht im Feuerwehrhaus Werdorf", so Meinecke. Die Einsatzabteilung konnte im vergangenen Jahr drei Neuzugänge verzeichnen und zählt aktuell vierzehn Männer und vier Frauen. Das vergangene Jahr war eines der einsatzreichsten Jahre in der Geschichte der Feuerwehr Berghausen. "Mit insgesamt 26 Einsätzen haben wir einen neuen Rekord aufgestellt und das Vorjahr mit 18 Einsätzen deutlich überholt", so Meinecke. Insgesamt gab es neun Brandeinsätze, zehn Technische Hilfeleistungen und fünf Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. Hervorgehoben wurde hier der Großbrand in Aßlar, der für alle Aßlaer Einsatzkräfte gemeinsam eine Herausforderung darstellte. "Ein Feuer in dieser Dimension und mit diesem Verlauf hatte kaum einer der Einsatzkräfte schon mal erlebt", so Meinecke. Angeführt wurde auch ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem für den Rettungshubschrauber mitten auf der B 277 ein Landeplatz ausgeleuchtet werden musste, und eines der Unfallopfer später im Krankenhaus verstarb. Insgesamt kamen mehr als 457 Einsatzstunden zusammen, zu denen 465 Übungsstunden kommen plus Lehrgänge. Meinecke erläuterte an dieser Stelle noch einmal die Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene Mannschaftstransportfahrzeug. "Um bei der Vielzahl der Einsätze flexibler reagieren zu können und der immer mehr steigenden Zahl an Wald- und Flächenbränden gerecht zu werden, planten wir die Ersatzbeschaffung mit einem Pickup", so Meinecke. Eine Idee, die alle Verantwortlichen überzeugte und in weniger als einem Jahr umgesetzt werden konnte. So hat Berghausen nun zwei Einsatzfahrzeuge, die auch noch unabhängig voneinander arbeiten können. Es ist geplant, im kommenden Jahr einen weiteren Wechselkoffer durch die Stadt zu beschaffen, um noch flexibler und auch spezieller einsetzbar zu werden. "Ich denke, dass die Feuerwehr Berghausen noch nie so gut ausgestattet war, wie wir es seit wenigen Wochen sind. Hoffentlich gewinnen wir so auch noch weitere Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene für den Dienst am Nächsten", schloss Meinecke seinen Bericht und dankte seinen Kamerad*innen für Ihren selbstlosen Einsatz und der Stadt Aßlar bedanke für das offene Ohr