Die Aßlarer Jagdgenossenschaft, die einen gemeinschaftlichen Jagdbezirk mit einer Gesamtfläche von 4306 ha betreut, unterstützt jedes Jahr aus den Erträgen der Jagdpacht naturnahe Projekte in diesem Gebiet, die von den Ortsbeiräten vorgeschlagen werden. "Da, wo die Jagdpacht generiert wird, soll auch die Unterstützung hin - deshalb fragen wir im Frühjahr nach geeigneten Ideen, die dann umgesetzt werden", so Jagdvorsteher Holm Pfeiffer, der in der vergangenen Woche zusammen mit Vorstandskollegen, Bürgermeister Christan Schwarz, Revierleiterin Nina Bellof, deren Stellvertreter Benjamin Weil und Vertretern beteiligter Vereine die zwei diesjährigen Projekte vorstellte. Dafür haben die Jagdgenossen insgesamt 16000 Euro in die Hand genommen. Zum einen wurden in der Dillaue in Aßlar und Werdorf zwei Storchennester aufgestellt. In den vergangenen Jahren zeigt sich Meister Adebar in diesen Gefilden häufiger und auch beim Fototermin landete er - wie bestellt - ganz in der Nähe. "Es war leider ein bürokratischer Kraftakt,der viel Zeit gekostet hat, bis die benötigte Genehmigung erteilt wurde", bedauerte Pfeiffer und dankte Nina Bellof, die sich gekümmert hat. "Deshalb waren wir in diesem Jahr leider zu spät für die Brutzeit, doch wir hoffen, dass im kommenden Jahr Störche in Aßlar nisten." Dank ging auch an die Firma Küster, die mit einem Tieflader vier Stunden unterwegs war, um die beiden zwölf Meter hohen Masten aufzustellen. "Wir freuen uns natürlich über die gute Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft, deren Hilfe bei der Bevölkerung große Anerkennung findet", so Christian Schwarz. So wurden bereits diverse Bänke aufgestellt, Nisthilfen wurden finanziert und im vergangenen Jahr erfolgte die Beteiligung am Ausbau der Grillhütte am Klein-Altenstädter "Fernsehturm" für die Waldpädagogik der Kindergärten. Das zweite Projekt hat sich bereits bestens bewährt: Am Grillplatz in Berghausen gibt es jetzt eine tolle Rutsche! "Der Ortsbeirat dankt herzlich für diese Aktion, die am 1. Mai bereits großen Anklang fand", so Ortsvorsteher Lars Becker, der sich auch beim Verschönerungsverein Berghausen bedankte, der die Grillhütte Instandhält und verwaltet, die ein beliebtes Wanderziel ist und auch gerne für Feiern genutzt wird. "Berghausen hat nicht nur einen schönen Ortskern mit dem Dorfplatz, wo die 800-Jahrfeier stattfinden soll, sondern vor allem auch ein gutes Miteinander von Vereinen, Ortsbeirat, der Stadt und eben den Jagdgenossen, die hier gerne tätig wurden", so der Bürgermeister. "Projekte wie dieses unterstützen wir gerne, besonders wenn Kinder beteiligt sind, deren Aufenthalt in der Natur wichtiger denn je ist", so Pfeiffer.