"Blühflächen" bewähren sich

Hatte die Stadt Aßlar vor zwei Jahren Blühflächen noch auf dem Prüfstand, wurden jetzt wieder welche angelegt und vor allem an noch mehr Stellen. Auf dem Werdorfer Friedhof, wo die Besucher von der bunten Mischung schon beim ersten Mal begeistert waren ist die bunte Blumenwiese auch dieses Mal wieder nicht nur eine Bienen- sondern auch eine Augenweide. Vor dem Tor wurde eine weitere Fläche geschaffen, die noch im Anfangsstadium ist. Auch in Berghausen gibt es eine neue Blühfläche und vor der Dillbrücke Richtung Klein-Altenstädten und am Rathaus ist auch Aßlar dabei. "Wo sich Platz bietet wurden Mischungen je nach Standortbedingungen ausgebracht und ich finde das Ergebnis sehr schön", so Bürgermeister Christian Schwarz, der sich mit Umweltdezernent Dr. Alexander Bähr, Nina Bellof, Fachbereichsleiterin Natur, Umwelt, Land- und Forstwirtschaft, und Betriebshofleiter Markus Löll das Ergebnis in Werdorf anschaute. "Es ist recht aufwendig, weil die Flächen von Hand gesät werden, aber es lohnt sich", findet Löll. "Am Hochbehälter in Beclingen sieht man schon von Weitem eine Salbeiwiese", ergänzte Bellof. An den neuen Radwegen erfüllen die Blühflächen noch einen weiteren Zweck und befestigen die Erosionsflächen. "Ich möchte vor allem auch den KiTas in Werdorf und Berghausen, sowie dem Familienzentrum Regenbogen für ihr Engagement danken", so Dr. Bähr, von dem die Idee mit den Blühflächen stammt. Die Kinder haben große Blumen, Käfer und Schmetterlinge bemalt, die von Mitarbeitern des Betriebshofes hergestellt wurden. In Zeiten von Flächenversiegelung, Steingärten und Insektensterben eine schöne und nützliche Sache, die auch in Privatgärten Einzug halten könnte - auch wenn es in der Vergangenheit Kritiker gab. Der Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere ist damit sehr gedient. Die Blumenmischungen sind mehrjährig und am Ende der Blütezeit wird gemäht und das Mähgut ein bis zwei Tage liegen lassen, damit es aussamen kann. "Die Menschen freuen sich an den Farben und dem unglaublichen Gewimmel an Insekten."