Die Aßlarer Sommermatineen hatten am Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes ein "Auswärtsspiel", denn die "Egerländer 6" gestalteten die allsonntägliche musikalische Stunde nicht wie immer auf dem Backhausplatz, sondern im Festzelt des VfB-Aßlar und spielten im Anschluss auch noch bis in die Nachmittagsstunden zum Frühschoppen auf, mit dem das gelungene Fest ausklang. Die Musiker um Schlagzeuger und Manager Timo Groos sind in diesem Jahr unter dem Motto "Blasmusiklegenden" unterwegs und hatten nicht nur Ernst Mosch, sondern auch viele andere weltbekannte Komponisten im Programm. Mit der "Amselpolka" fiel der Startschuss und mit "So viel Schwung" ging es nahtlos weiter zum "Kreuzersteg", "Wenn der Wein blüht", "Egerland, Heimatland" und vielen Perlen der Blasmusik, die von den "Tanzlmusi-Brüdern" mit Bravour aufgespielt wurden und jeder im Zelt wusste "Böhmische Musikanten sind da". Volksfeststimmung war vorprogrammiert - auch draußen im Biergarten. Ein adäquater Abschluss für ein sehr harmonisches Fest, bei dem auch Bürgermeister und Schirmherr Christian Schwarz begrüßt werden konnte. "Dieses Festwochenende ist hervorragend gelungen und dieser musikalische Abschluss könnte besser nicht sein", so Schwarz und dankte dem "Vorzeigeverein" für sein großes Engagement, mit dem das Jubiläum auf die Beine gestellt wurde. "Es gibt zwar einen kleinen Wermutstropfen, denn das Relegationsspiel in Eschenburg wurde knapp 2:1 verloren, aber das macht den VfB aus: Miteinander und Kameradschaft haben großen Stellenwert und es geht erhobenen Hauptes weiter, neuen Chancen entgegen", so Schwarz. So wurde der Anfang des nächsten Jahrhunderts gemütlich gefeiert und ordentlich auf die Pauke gehauen und die Matineegäste blieben gerne sitzen.