Mit den Swinging Telstars standen am Sonntag dreizehn hochmusikalische Menschen auf der Aßlarer Sommermatinee-Bühne, die sich in der Region einen hervorragenden Namen gemacht haben. Jazz und Swing sind ihr Metier und dass sie für ihre Musik brennen, merkt man schon beim ersten Akkord. Da herrscht familiäre Atmosphäre, strahlen die Gesichter und jedes Mal aufs Neue klingt kein Titel nach Routine, auch wenn er schon oft intoniert wurde. Da steckt Herzblut, Können und viel Liebe dahinter. Das Besondere an der Formation ist neben den erfahrenen Musikern das Gesangs-Trio: Christina Schütz, Claudia Koch und Norbert Wolf geben den beliebten Jazz-Klassikern und modernen Songs noch das gewisse Etwas, das die Zuhörer bis ins Innerste berührt. "Sitz' nicht alleine zu Hause, geh' hin wo die Musik spielt und erlebe das Cabaret des Lebens", forderte Christina Schütz beim ersten Stück mit Liza Minellis "Cabaret" und hatte das Publikum sofort im Griff - der Bogen war gespannt und eine Stunde lang lauschte alles gebannt und ging begeistert mit. Kein Lied, das nicht weltbekannt ist, stand auf der Setlist und es durfte in vollen Zügen genossen werden. Ob Frank Sinatras "Summerwind" und "Bad Leroy Brown", Sammy Davis jr. "Mr Bojangles", "I do" von ABBA, Udo Jürgen "Ich war noch niemals in N.Y.", Miriam Makebas "Pata Pata", Catarina Valentes "Quando, quando", das "Sweet home Chicago" der Blues Brothers, Dusty Springfields "Son of a preacher man" oder "Proud Mary" von CCR - jedes Stück eine runde Sache und am Liebsten hätten die Gäste noch stundenlang weiter zugehört. Doch mit Adeles "Skyfall" fand die Matinee einen fulminanten Abschluss und die Kultband um Volker Zimmerschied verabschiedete sich.