Fairtrade-Treff im Weltladen

Fairtrade, Weltladen, Stadtradeln - gleich drei sehr positive Aktivitäten trafen am Samstagvormittag im Aßlarer Weltladen zusammen. Die Steuerungsgruppen der Fairtrade-Städte Aßlar und Wetzlar hatten sich zum Austausch verabredet und weil der Weltladen von Anfang an für fairen Handel eintritt und Mitglied der Aßlarer Steuerungsgruppe ist, kamen alle wegen seiner zentralen Lage dorthin. Nicht ohne dabei auch noch Kilometer für das Stadtradeln zu sammeln - die Wetzlarer fuhren über Werdorf und Berghausen und die Fortuna wieder nach Hause. Auf diesem Weg wurde auch der Verein "Junges Gemüse" besucht. Wetzlars Umweltdezernent Norbert Kortlüke, der Sprecher der Steuerungsgruppe Pascal Stolecki, Wolfram Buder, 2. Vorsitzender des ADFC Wetzlar und die Grünen-Stadtverordnete Krimhild Tacke trafen in Aßlar neben den Damen vom Weltladen auf Bürgermeister Christian Schwarz, der für Jens Guckenbiel, den Sprecher der Aßlarer Steuerungsgruppe gekommen war - natürlich auch mit dem Rad. "Wir möchten mit dem Austausch der Steuerungsgruppen über Projekte und Aktivitäten sprechen, mit denen wir unsere Zertifizierung als Fairtrade-Städte verlängern", erläuterte Kortlücke. Das Wort kam aber auch auf Burkina Faso in der afrikanischen Sahelzone, wo beide Weltläden tätig sind, was seit dem Militärputsch vor drei Jahren eher schwierig ist. "Wir versuchen den Kontakt zu halten und weiter zu machen", so Edith Muskat vom Aßlarer Weltladenteam. "Partnerschaften müssen ja auch gelebt werden und nicht nur auf dem Papier stehen", so der Bürgermeister. "Ohne Menschen, die für Fairtrade und den Frieden arbeiten wäre die Welt ein Stück ärmer", ergänzte Kortlücke. Alle zusammen wollen der "Geiz ist geil"-Mentalität entgegen wirken und die Bevölkerung motivieren, in Einrichtungen, Gremien, Gruppen, Firmen, eben überall wo möglich fair gehandelten Kaffee und andere Waren zu verwenden.