Das Blasorchester des Heimat- und Musikvereins Rechtenbach, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, war bei der jüngsten Ausgabe der beliebten Aßlarer Sommermatineen am Sonntag Garant für Blasmusik vom Feinsten und durchweg gute Laune. Der renommierte Klangkörper ist auch im Ausland bestens bekannt und in der HR „Landparty“ aufgetreten. Seit 2002 ist mit Guido Beilborn ein leidenschaftlicher Vollblutmusiker Dirigent des rund 40-köpfigen Ensembles - im Heeresmusikcorps 2 spielt er Posaune, Tuba und Fagott. Das Publikum konnte sich also auf erstklassige Musik freuen und wurde durch den Vereinsvorsitzenden Udo Watz begrüßt, der seine Kolleg*innen vorstellte und durch das abwechslungsreiche Programm führte. Zum Repertoire des Orchesters gehört neben volkstümlicher Musik nämlich auch Konzertantes und moderne Kompositionen. Mit dem „Patronatsmarsch“ von Maximilian Obermüller begrüßt, folgte ein Potpourri mit Melodien der Comedian Harmonists und die Musiker*innen ließen „Egerländer Dorfschwalben“ fliegen, besuchten das „Egerländer Musikantenfest“ und hatten natürlich auch Ernst Mosch und seinen „Egerländer Musikantenmarsch“ auf dem Plan. Schließlich wäre die Egerländer Musiklegende in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Und natürlich durfte auch Franz Bummerl, ebenfalls ein Altmeister der Egerländer Klänge, nicht fehlen - er war gleich mit einem ganzen Potpourri vertreten. Weitere Highlights waren der traditionelle „Steigermarsch“ und natürlich Josef Poncars „Vogelwiese“. Längst war es dem Publikum nicht nur durch die sommerlichen Temperaturen warm geworden - man hatte sich auch warm geklatscht und mit der „Wir sind wir-Polka“ wurde die feste Gemeinschaft der Musikliebhaber dick unterstrichen. Am kommenden Sonntag sind es „The great Gatsbees“, die ab 11 Uhr auf dem Aßlarer Backhausplatz in die wilden 1920-er Jahre entführen.