Mit Glamour, Glücksspiel und Musik sind 133 Schülerinnen und Schüler der Alexander-von-Humboldt-Schule in der Aßlarer Stadthalle verabschiedet worden. Zu den Klängen von „Poker Face“ zogen die Abgänger über den roten Teppich in den passend zum Motto „Casino Night“ dekorierten Festsaal ein.
Schulleiter Peter Schmidt freute sich in seiner Rede über das Abschneiden der Schüler. „Von 45 Hauptschülern haben 24 einen qualifizierenden Abschluss, über 60 Prozent unserer 45 Realschüler haben die Eignung für eine gymnasiale Oberstufe und auch die 43 Gymnasiasten gehen bestens gerüstet zu den weiterführenden Schulen. Dies verdanken wir dem Engagement der Lehrer, den schulischen Angeboten, aber auch den Eltern“, so Schmidt.
Nun leiteten die Moderatorinnen Victoria Karpinski, Melina Pereira da Silva und Melek Marangoz zum ersten von drei Spielen über, die die Lehrer vorbereitet hatten. Beim Bingo galt es, auf einer Karte mit typischen Lehrer- bzw. Schülersprüchen eine Folge zu erzielen. Dieses Spiel gewannen die Schüler. Es folgte ein bewegender Vortrag der Klasse 10G1, die im Musikunterricht ein Video gedreht hatte, in dem die Schüler auf Keyboards sehr gefühlvoll das Filmmusikstück „Interstellar“ interpretierten.
Nun ergriffen Lorenzo Danca und Ela Polat als Schülervertreter das Wort. Trotz einiger lustiger Pointen spürte man doch die Wehmut darüber, dass nun ein gemeinsamer Lebensabschnitt mit Freunden und Lehrern zu Ende geht.
Beim zweiten Spiel des Abends, einem Kahoot mit dem Titel „Name the teacher“, mussten Kinderfotos Lehrern zugeordnet werden. Diesmal gewannen die Pädagogen den Punkt. Es folgte die Ehrung verdienter Schüler durch die Schulleitungsmitglieder Jonas Falk und Matthias Hund. Dazu gab es erstmals einen von Lorin Sahin entworfenen Award, der zunächst an Jonas Damsch als fleißigster „Stadtradler“ verliehen wurde. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Isabella Schicker und Samantha Wagner für ihre Mitarbeit beim Schulsanitätsdienst. Für ihren Zeugnisdurchschnitt von 1,7 wurde Ruslana Tarasenko als beste Hauptschülerin geehrt. Den Preis für das beste Realschulzeugnis erhielt Kashifa Mahkan mit dem Durchschnitt 1,2. Emma Köntges kam auf einen Schnitt von 1,1 und erhielt das Prädikat „Beste Gymnasialschülerin“.
Für viel Heiterkeit sorgte das letzte Spiel, bei dem zwei Schüler gegen zwei Lehrer antraten und den „singenden Hasen“ durch Antippen in der richtigen Reihenfolge einen Liedtext entlocken mussten. Der Applaus entschied, dass der Punkt an die Schüler fiel. Nachdem alle Abgänger in einem Video symbolisch ihre letzte Unterschrift an der Schule geleistet hatten, erfolgte die Zeugnisausgabe durch die Klassenlehrer. Mit einem gemeinsamen Foto aller Abgänger endete die „Casino Night“.