V.l. Stiftungsrat und Stiftungsvorstand mit dem ausgeschiedenen Manfred Küster (2.v.l.): Christian Schwarz, Axel Schaaf, Bruno Muskat, Marc Kaiser, Erhard Peusch, Roland Esch, Katharina Schäfer, Klaus Schlegel und Matthias Nowak.
In der 12. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Aßlar, zu der Stiftungsratsvorsitzender Klaus Schlegel auch den Stiftungsvorstand mit Roland Esch an der Spitze willkommen hieß, zeigten sich alle Teilnehmer zufrieden mit der Entwicklung der Gemeinschaftseinrichtung von Bürgern für Bürger, die 2006 aus der Taufe gehoben wurde. Schlegel erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass im vergangenen Jahr pandemiebedingt keine Stifterversammlung stattfand und in einer gemeinsamen Sitzung von Stiftungsvorstand und -rat Wahlen für den Vorstand durchgeführt wurden. Der Vorsitzende Bernhard Teschler und Schatzmeister Ulrich Jakobi standen nach 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit nicht mehr zur Wahl. Der Stiftungsrat bestellte als Vorstandsmitglieder bis 2026 Roland Esch, Marc Kaiser, Erhard Peusch und den bisherigen Stiftungsratsvorsitzenden Matthias Nowak. Der neue Vorstand, zu dem Kraft Amtes auch Bürgermeister Christian Schwarz gehört, wählte Esch zum neuen Vorsitzenden und Nowak zum Schatzmeister. Die Mitglieder des Stiftungsrates mit Stadtverordnetenvorsteherin Katharina Schäfer als geborenem Mitglied, sowie Bruno Muskat, Axel Schaaf, Gert Müller, Manfred Küster und Klaus Schlegel wählten Letzteren zum neuen Ratsvorsitzenden. In diesem Jahr stand nun die Wahl des Stiftungsvorstandes im Blickpunkt, bei der Manfred Küster nach sechzehn Jahren nicht mehr kandidierte. Neu dazu kommt Bernhard Teschler und die restlichen Mitglieder wurden wieder gewählt.
Schlegel hatte bereits darauf hin gewiesen, dass die Bürgerstiftung in diesem Jahr die Aufforstung des Stadtwaldes mit 5000 Euro unterstützte, der Verein für Heimatgeschichte Werdorf eine erhebliche Summe für die Ausrichtung des 1250-jährigen Dorfjubiläums bekam und derzeit wieder die Aktion "Fit für Aßlar" in Zusammenarbeit mit dem TV 1908 Aßlar läuft, die der Bürgerstiftung pro erreichtem Sportabzeichen fünf Euro einbringt.
"Wir beginnen langsam, wieder aktiv zu werden", so Esch und nannte den Stand der Stiftung beim Dorfjubiläum in Werdorf und dem Bürgerforum am Samstag. "Leider gab es während der Pandemie keine Aktivitäten und wir legen das Augenmerk auf die Zukunft, in der es wichtig ist, auch bei niedrigen Zinsen Erträge zu generieren", so Esch weiter und: "Wenn es etwas gibt, sind wir dabei!" Pressereferent Erhard Peusch berichtete davon, dass die Arbeit der Bürgerstiftung auch ohne Sitzungen in Präsenz weiter gingen: "Anträge auf Unterstützung wurden eingereicht und auf den Weg gebracht und auf dem Flyer für das Dorfjubiläum wurde auch für unsere Stiftung geworben."
"Die Zahl der neuen Stifter ist mit zwei eher gering und auch die Zahl der Spenden ist gesunken", bedauerte Nowak. Die fehlende Präsenz in der Öffentlichkeit wegen der Pandemie wurde als Grund genannt. Obwohl nur 2500 Euro an Zustiftungen und 2280 Euro an Spenden einkamen, konnten 21760 Euro entsprechend der Stiftungsverfassung verwendet werden. "Ohne weiteren Zufluss stehen uns in 2022 14922,77 Euro für Projekte zur Verfügung", berichtete der Schatzmeister und bezeichnete die Kontenbewegung als relativ stabil und unspektakulär. Das Stiftungsvermögen liegt derzeit bei einer Summe von 702911,08 Euro, die Nowak sicher zu attraktiven Zinsen anlegen will. "Wir sind immer am Ball, um Erträge zu erwirtschaften", so Nowak, dessen detaillierter Bericht zusammen mit den Ausführungen von Rechnungsprüferin Katharina Schäfer dem Vorstand Entlastung einbrachte. Abschließend dankte der Bürgermeister Manfred Küster für sein langjähriges Engagement zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger.