Zusammen mit der Aßlarer Feuerwehr haben die dritten Klassen der Aßlarer Grundschule jetzt ein Projekt erlebt, das rund 100 Kinder und ihre Lehrer restlos begeisterte. Im Rahmen der Brandschutzerziehung ist dieses Thema in diesem Jahrgang Pflicht und weil das Projekt während Corona nicht stattfinden konnte, hatten sich an die vier dritten auch noch zwei vierte Klassen angehängt, die jetzt bestens informiert und vorbereitet sind. Carina Schneider, Leiterin Brandschutzerziehung und -aufklärung in der Einsatzabteilung Aßlar, war mit ihren Kameraden Marco Schneider, Johannes Doffing, Sascha Wagner, Nils Wagner und Nick Kosack vor Ort in der Schule, wo sie auf gut vorbereitete Kinder trafen, die sich im ersten Halbjahr bereits im Unterricht mit dem Thema beschäftigt hatten. Was mache ich, wenn es brennt? Welche Telefonnummer rufe ich an? Was muss ich sagen? Viele Fragen zur Notfallsituation konnten wieder aufbereitet werden und Neues kam hinzu. Spannende Experimente machten zum Beispiel deutlich, welche Materialien brennen. Im so genannten Rauchhaus konnte verfolgt werden, wie sich Rauch verteilt und jeder sah mit eigenen Augen, dass man sich am besten am Boden fortbewegt. Die Antwort auf die Frage "Was braucht ein Feuer eigentlich, um zu brennen?" unterstrich, warum man Fenster unbedingt geschlossen halten sollte. Aber auch der Umgang mit Feuer stand im Fokus und wurde praktisch geübt. Jeder durfte ein Streichholz anzünden und einen Notruf absetzen. Wenn die Feuerwehrautos zum Unterricht kamen, war das eine tolle Sache. Das absolute Highlight war jedoch der Projekttag im Feuerwehrhaus, wo die Einsatzkleidung anprobiert werden konnte, gezeigt wurde, wie Verletzte aus Autos geborgen werden und auch selbst mit dem C-Rohr gelöscht wurde. Vor allem der nötige Teamgeist wurde deutlich, ohne den gerade bei der Feuerwehr nichts geht. Nicht umsonst heißt es ja "einer für alle, alle für einen". Die Kinder waren wissbegierig und mit Feuereifer dabei und natürlich wurde die muntere Truppe auch mit dem Feuerwehrauto transportiert - nicht ohne Blaulicht und Martinshorn! In den Briefen, die später im Unterricht noch an die Feuerwehr geschrieben wurden, dankten die Kinder für die tolle und wichtige Arbeit, die von den Einsatzkräften geleistet wird, um ihre Stadt zu beschützen. Künftig soll dieses Projekt zur festen Einrichtung in der dritten Jahrgangsstufe werden. "Was Carina und ihre Kollegen da mit so viel Herzblut machen, ist einfach wunderbar und umso wertvoller, weil sie es ehrenamtlich tun", lobt Stefanie Schnapka, Fachfrau für den Sachunterricht, die für die Organisation verantwortlich war.