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Asslar - Die Woche
Ausgabe 3/2025
Schulnachrichten
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Spannende Balladen einmal anders erzählt

Trocken und verstaubt sind sie keineswegs. Ganz im Gegenteil, sie können fesselnd, unterhaltsam und amüsant daherkommen. Die Rede ist von mehrstrophig erzählenden Gedichten und genau diese haben jetzt 2 Deutschkurse des Jahrgangs 7 der Johannes-Gutenberg-Schule mal genauer unter die Lupe genommen.

Und weil die Begeisterung für die fast krimiähnlichen Erzählungen so groß war, planten die beiden Fachkolleginnen Karin Nellinger und Annegret Schilling eine gemeinsame Aufführung ihrer Interpretationen.

Die Schulbücherei war für diese Veranstaltung der absolut geeignetste Ort, um die Literatur von Schiller, Fontane oder Goethe zu präsentieren.

Melina Laser führte gekonnt und souverän durch das kleine, aber feine Programm, das die Zuhörer immer wieder aufs Neue in den Bann zog. „Der Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe wurde gleich mehrfach interpretiert und kam erzählend, als Schauspiel, als Fortsetzungsgeschichte und schließlich als Rap auf die Bühne. In einem Lesetheater stellten die Schüler darauffolgend „Nis Randers“ von Otto Ernst, „Die Goldgräber“ von Emanuel Geibel und „Die Liebe des Fischers“ von Gerhard Schöne vor und auch eine der bekanntesten Balladen durfte bei dieser Zusammenstellung ebenfalls nicht fehlen. „John Maynard“ von Theodor Fontane berichtete von dem gleichnamigen Steuermann, der in heldenhaftem Tun alle Passagiere auf einer Schiffsreise von Detroit nach Buffalo vor einer Brandkatastrophe rettet, aber selbst schließlich in dem Feuer umkam. Ergänzt wurde der schauspielerische Vortrag durch ein Interview mit zwei beteiligten Personen der Überfahrt. Sehr emotional und spannend berichteten ein Passagier und der Kapitän, was sie während der lebensgefährlichen Überfahrt überstehen mussten. Deutschlehrerin Karin Nellinger und Schulleiterin Annegret Schilling betonten abschließend, wie spannend und gleichermaßen unterhaltsam Balladenerzählungen sein können und lobten die Schüler für ihre kreativen Interpretationen.