Voller Stolz wird in der Ecole Latir Diouf auch die deutsche Fahne gehisst.
Die Flamboyant-Bäume (Flammenbäume) haben sich prächtig entwickelt und spenden den Kindern auf dem Schulgelände Schatten.
Verein um Gisela und Bernd-Michael Langer, der im Senegal aus dem Nichts eine Schule aufgebaut hat, stand jetzt erneut auf der Gewinnerliste des Förderwettbewerbs "Ein Herz für Mittelhessen" der Volksbank, die damit gezielt ihre Partnervereines aus dem Bonusrogramm "VereinsLiebe" fördert. Die Hauptpreise wurden online live aus insgesamt 166 Teilnehmern gezogen, unter die insgesamt 60000 Euro verteilt wurden. "Da während der Coronazeit keine Veranstaltungen möglich waren, konnten wir auch keine Gelder für unser ehrgeiziges Projekt generieren", erläutert der Vorsitzende. Außer den Beiträgen und dem Benefizkonzert des Bläserensembles der Freiherr-vom-Stein-Schule in Wetzlar gab es keine Einnahmen. Umso erfreulicher war es, 500 Euro aus dem Förderprogramm zu erhalten. Nachdem durch einen anonymen Spender im vergangenen Jahr zunächst eine Mauer um das Schulgelände finanziert werden konnte und ein fünfter Klassenraum rechtzeitig vor der Regenzeit fertig wurde, gab es jetzt erneut eine große Spende von einem Ehepaar, das am Zweitwohnsitz der Langers in Emden zwei Stockwerke höher wohnt. "Wir waren völlig überrascht von der ersten Summe in Höh von 2000 Euro, die wir zunächst nicht zuordnen konnten", erzählt Gisela Langer. Erst eine E-Mail mit der Nachfrage ob das Geld auch angekommen sei, brachte Licht ins Dunkel. Und nur wenig später kam die nächste Mail: "Nicht erschrecken, wir haben noch einmal 8000 Euro überwiesen!" Die Freude war riesig, kann doch nun der sechste und letzte Klassenraum der Ecole Latir Diouf angegangen werden. "Wir sind froh, dass unseren Partnerverein Karanjorro Afrika haben, der die Fortschritte voran treibt", sagt Langer. In der Anfangszeit hätte keiner gedacht, dass aus der Idee, Kindern in Afrika durch Bildung eine Chance zu geben, ein so großer Erfolg wird. "Es wäre schön, wenn sich junge Leute finden, die unsere Arbeit weiter führen", hoffen die Langers. So, wie die segensreiche Arbeit bisher von Erfolg gekrönt wurde, dürfte auch das noch gelingen.