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Asslar - Die Woche
Ausgabe 31/2024
Gestaltung Innenteil Seite 5
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Kinder laufen für krebskranke Kinder

Am 9. Juni hat die Muslimische Gemeinde Gießen (MGG) unter Schirmherrschaft des von Oberbürgermeister Frank Tilo Becher erstmals ihren "Kids Run 4 Hope" zugunsten des Elternvereins für leukämie- und krebskranke Kinder Gießen, mit Sitz in Aßlar-Berghausen, im Stadtpark Wieseckaue veranstaltet. Die Kinder und Jugendlichen waren mit Feuereifer dabei und haben 5500 Euro erlaufen. "Unser gemeinsames Ziel ist es, den an Leukämie oder Krebs erkrankten Kindern in Gießen zu helfen und Hoffnung zu schenken“, so Dr. Halit Aydin, Vorstandsmitglied der MGG, zum Auftakt der Veranstaltung, die auch von der Christlich-Islamischen Gesellschaft (CIG) und Jüdisch-Islamischen Gesellschaft (JIG) in Gießen unterstützt wurde. Oberbürgermeister Becher dankte der Muslimischen Gemeinde in seinem Grußwort für die Organisation und sprach von einem "sichtbareren Zeichen bürgerschaftlichen Engagements": "Jeder Schritt, der von den Kindern beim 'Run 4 Hope' gelaufen wird, jede Spende, die durch den Lauf eingeworben wird, ist ein Zeichen des Mitgefühls und der tatkräftigen Hilfe für die erkrankten Kinder und ihre Familien."

"Wir sind sehr dankbar für diese großartige Unterstützung unserer Arbeit und das Engagement der Muslimischen Gemeinde für die kleinen Patienten der Gießener Kinderkrebsstation Peiper. Gemeinsam sind wir stark", erklärte der Vorsitzende des Elternvereins, Andreas Hölzle. Die Krankheit kenne keine kulturellen Grenzen und unterscheide nicht zwischen Religionen. Hölzle: „Sie kann jeden treffen."

Der Gießener Elternverein unterstützt erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige durch vielfältige Betreuungs- und Beratungsangebote direkt auf der Kinderkrebsstation Peiper und ambulant bei der Versorgung der Kinder zuhause. Zudem engagiert sich der Verein auch bei der Förderung von Forschung zu Krebserkrankungen im Kindesalter. Hölzle: "Unser Ziel ist es, dass kein Kind mehr an dieser Krankheit sterben muss." Der Elternverein wurde bereits 1982 gegründet und zählt damit in Deutschland zu den ersten Vereinen seiner Art. Heute spielt er mit seiner Arbeit regional und überregional eine bedeutende Rolle. Die damalige "Tour Peiper", heute deutschlandweit unter dem Namen "Tour der Hoffnung" bekannt, bildete in der Gründungszeit des Vereins den finanziellen Grundstock für die intensive Vereinsarbeit.