Liebe Aßlarer,
in dieser Ausgabe von Aßlar die Woche möchte ich Sie gerne auf die bundesweite „Faire Woche“ vom 16.09. - 30.09. aufmerksam machen. Da die Stadt Aßlar seit 2014 das Siegel „Fairtrade Stadt“ führen darf, freue ich mich ganz besonders über die Aktionen in den örtlichen Lebensmittelgeschäften, die auf fair gehandelte Produkte und Artikel hinweisen und für das Fairtrade Siegel sensibilisieren sollen. Gerechter Lohn für Produzenten in aller Welt, z.B. Kaffeebauern in Afrika und Südamerika und somit ein menschenwürdiges Leben für diese und ihre Familien: um nicht weniger geht es beim fairen Handel. Nicht um Almosen, sondern um angemessene Entlohnung für harte Arbeit.
Ich lade Sie ein, bei Ihrem nächsten Einkauf einmal auf das Fairtrade Siegel zu achten. Sie werden erstaunt sein, wo sie es überall entdecken. Nicht nur Kaffee, Tee, Schokolade, Bananen und andere Lebensmittel werden fair gehandelt - auch Bälle, Blumen und Textilien werden nach sozialen, ökologischen und ökonomischen Kriterien produziert, bzw. angebaut.
Da es uns in der Stadt sehr betrifft und die Lagebewältigung auch im politischen Raum diskutiert wird, möchte ich ebenso noch einmal auf die aktuelle Flüchtlingssituation hinweisen und Sie um Ihre Hilfe bitten:
Seit Mitte August erhalten wir - bisher im zweiwöchigen Rhythmus - vom Lahn-Dill Kreis direkt Ukraine-Flüchtlinge mit dem Auftrag zur Unterbringung per Bescheid zugewiesen. Wir sind als Stadt Aßlar nun in Verantwortung, diese Menschen aus dem Kriegsgebiet unterzubringen. Mir sind die vielen Bilder und Anfragen von Anfang des Jahres, als der Krieg in der Ukraine begann, von vielen Aßlarern noch sehr präsent. Unter dem Motto „Aßlar steht zusammen!“ haben wir nicht nur in Zeiten des Corona Lockdowns zusammengestanden, sondern auch in der Hilfe für die Geflüchteten. Unter diesem Motto benötigen die Menschen, die nun nach Aßlar kommen, auch weiterhin unsere Unterstützung. Insbesondere Wohnraum, also Wohnungen, Häuser, Unterkünfte, werden dringend gesucht, um die Schutzsuchenden aus der Ukraine vernünftig unterzubringen.
Auch Sachspenden, insbesondere Schulbedarf und Kinderspielzeuge, werden gerne nach Rücksprache angenommen.
Ich bin Ihnen jetzt schon sehr dankbar für Ihre Unterstützung. Wenn Sie eine Wohnung anbieten können, dann bitte ich Sie um Kontaktaufnahme mit dem Ordnungsamt (Timo Dietermann) unter 06441/803-300 oder timo.dietermann@asslar.de. Herr Dietermann steht Ihnen gern für Fragen zu allen Details zur Verfügung.
Lassen Sie uns gemeinsam den Menschen helfen, sei es durch Unterstützung mit fair gehandelten Produkten oder hier direkt vor Ort, und kommen Sie gut durch die Woche