Auf der städtischen Internetseite findet die Bevölkerung jetzt die Möglichkeit sich in das KEK einzubringen. V.l. Michael Zaschel-Göbert, Karl-Dieter Schnarr, Oliver Krämer, Maria Klotschkov, Christian Schwarz, Mena Söhlke, Eva Susanne Götz und Dr. Florian Warburg trafen sich zum offiziellen KEK-Startschuss.
Aßlar ist ein modernes kleines Städtchen, in dem es sich gut leben lässt. Die Stadtvorderen haben schon immer vorausschauend geplant und eine gute Basis für die Zukunft geschaffen. Einzelne Stadtteile haben dabei im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen bereits eine enorme Aufwertung erfahren und jetzt haben die städtischen Gremien beschlossen, die Aufnahme der Stadt insgesamt mit allen Teilen in dieses Programm zu beantragen. Hierzu muss neuerdings bereits im Vorfeld ein Kommunales Entwicklungskonzept (KEK) als Grundlage erstellt werden. Dabei erhalten die Verantwortlichen Unterstützung durch ein erfahrenes Planungs- und Moderationsbüro und das Programm Dorfmoderation. Der Antrag muss bis zum 1. Februar 2024 eingereicht sein, deshalb muss das KEK bis Januar abgeschlossen sein.
Inhaltlich geht es dabei um öffentliche Projekte, die Aßlar in allen Teilen und damit insgesamt stärken und für die zukünftige Weiterentwicklung hilfreich sind. Erfolgt die Aufnahme im Sommer 2024, stehen dann voraussichtlich 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung, die während der Laufzeit von etwa sechseinhalb Jahren eingesetzt werden können. Zusätzlich können dann auch private Bauvorhaben in den Ortskernen gefördert werden, wofür allerdings Fördergebiete abgegrenzt werden.
Für die nötigen Erhebungen, Analysen und Empfehlungen für diese Vorhaben, hat die Stadt Aßlar das Planungsbüro plusConcept aus Schwalmstadt beauftragt, das diese dann zusammen mit en Entwicklungsideen der Stadt und ihrer Bürger:innen zusammen fasst. Die Bevölkerung soll sich frühzeitig einbringen können. Gefragt sind Ideen und Vorschläge für einzelne Projekte und Baumaßnahmen, aber auch Hinweise auf Missstände und Verbesserungsmöglichkeiten, die mit Hilfe des Förderprogramms behoben werden können, um die Entwicklung Aßlars positiv zu beeinflussen. Die Mitarbeiter des Planungsbüros werden in den nächsten Wochen in allen Teilen der Stadt unterwegs sein, um sich vor Ort mit einer Bestandsaufnahme ein aktuelles Bild zu machen.
Am Dienstag hieß Bürgermeister Christian Schwarz vor diesem Hintergrund im Rathaus die Vertreter des Lahn-Dill-Kreises, Eva Susanne Götz, Fachdienstleiterin Dorf- und Regionalentwicklung, deren Stellvertreter Dr. Florian Warburg und Projektleiterin Mena Söhlke, sowie Karl-Dieter Schnarr und Michael Zaschel-Göbert vom Planungsbüro willkommen. Vom Bauamt der Stadt waren der technische Leiter Oliver Krämer und Maria Klotschkov, die für die Stadtplanung verantwortlich zeichnet, mit dabei, um den offiziellen KEK-Startschuss zu geben. An diesem Nachmittag wurde das "Internet-Tool" auf der städtischen Homepage www.asslar.de frei geschaltet, das den Aßlarern die Möglichkeit gibt, auch online mitzuwirken. Hier können Ideen, Hinweise du konstruktive Kritik eingebracht werden, die im KEK weiter betrachtet werden.
In diesem Rahmen gaben die Profis vom Lahn-Dill-Kreis taktische Tipps für einen reibungslosen Ablauf, und waren zufrieden, dass Vieles schon im Gange ist und auch die entsprechenden Finanzen von den Stadtvätern zurück gelegt wurden. "Wir kennen die Stadt Aßlar als konstruktiven und verlässlichen Partner", so Götz und freut sich schon auf die Zusammenarbeit. Für Montag, den 16. Oktober, wurde um 18 Uhr ein Termin festgesetzt, bei dem die Öffentlichkeit im Rathaus erstmals hautnah mehr erfahren kann.