Christian Schwarz überreichte Wilfried Krämer zum Geburtstag ein Geschenk.
Die Werdorfer Blasmusik sorgte für die passenden Klänge.
Sherife Chicek hatte eine tolle Geburtstagstorte gebacken.
Trotz nass-kalten Wetters kamen viele Gäste zum Teichfest.
Die idyllisch gelegene Teichanlage lädt Radfahrer und Spaziergänger am nahen Radweg zum rasten ein.
Der Angelverein Werdorf 1962 hat am Sonntag mit seinem Teichfest auch den 60. Vereinsgeburtstag gefeiert. Der 1. Vorsitzende Wilfried Krämer hieß dazu unter den Vertretern der Nachbarvereine aus Aßlar, Katzenfurt und Ehringshausen, den Ortsvereinen und der Bevölkerung besonders Bürgermeister Christian Schwarz willkommen. "Ein herzliches Willkommen allen Gästen, mit denen wir ein paar schöne Stunden verbringen wollen", so Krämer. "Die Werdorfer kommen in diesem Jahr aus dem Feiern nicht heraus und ich gratuliere heute dem Angelverein nicht nur zu seinem Geburtstag, sondern auch zum Erhalt der Motivation der Mitglieder, die durch die Corona-Einschränkungen vielfach stark gesunken ist", so Schwarz und wünschte weiterhin gutes Gelingen. "Wenn man im Sommer auf dem Radweg hier am Gelände vorbei fährt, lädt das idyllische Gelände zum Rasten und Natur genießen ein - sie haben hier eine sehr schöne Anlage geschaffen." Das Fest erfreute sich denn auch trotz herbstlichen Wetters zahlreicher Besucher die in Zelten und Pavillons eine gemütliche Atmosphäre vorfanden. Für die passende Musik sorgte die Werdorfer Blasmusik unter der Leitung von Dieter Schmidt und Heidrun Jung und Volker Purdak übernahmen den Gesangspart. Vom Fischbrötchen über geräucherte Forellen und Bratwurst-Variationen, reichte die Speisekarte bis zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag. So reihte sich der runde Geburtstag als schöner Erfolg in die Vereinsgeschichte ein. Diese begann am 16. Februar 1962 in der Gaststätte Schnug, heute "Alt Werdorf", noch als Angelsportverein. Bis dahin hatten die Fischereirechte der Dill in den Händen von Privatleuten gelegen. Der Verein übernahm diese von der Gemarkungsgrenze Ehringshausen bis zur Gemarkung Aßlar. Schon im ersten Jahr wuchs die Zahl der Mitglieder auf 45. Mit erheblichem Geldaufwand wurden und werden jährlich Besatzmaßnahmen in der Dill durchgeführt. 1969 wurde dann ein verwahrlostes Kiesgelände zu einem Fischteich mit 15000 qm ausgebaut, der sich zum Mittelpunkt des Vereinslebens entwickelte. 1973 wurde eine Futterhütte gebaut, die 2004 durch eine massive Gerätehütte an anderem Standort ersetzt, und 2014 durch einen Anbau um einen Aufenthaltsraum ergänzt wurde. 1990 trennte sich der Verein von dem Wort "Sport" in seinem Namen und seit 1992 findet das jährliche Teichfest statt. Der Angelverein Werdorf hat sich also seit seiner Gründung stetig weiter entwickelt und ist in der Dorfgemeinschaft fest verwurzelt. "Auf das Engagement der aktuell 96 Mitglieder kann man sich verlassen und die Unterstützung der Ortsvereine ist uns ebenfalls sicher", freut sich Krämer. Die arbeitsintensiven Pflegemaßnahmen am Teich und des Uferbewuchses können regelmäßig durchgeführt werden, so dass die idyllische Anlage gerne von der Bevölkerung und Wanderern aufgesucht wird. Interessant: Am Teich gibt es bei Trockenheit keine Probleme mit Sauerstoffmangel, weil die Wasserhöhe des Teiches immer der nahe gelegenen Dill entspricht und durch die Kiesschicht ein Wasseraustausch erfolgt.