"Sing, sing, sing, something happens when we sing" - diesem Liedtitel konnten die Zuhörer:innen des Gospelkonzertes nur zustimmen, das am Samstagabend im evangelischen Gemeindehaus in Aßlar stattfand. Der Gesang der Männer und Frauen, die da auf der Bühne standen, bewegte jeden, ließ eine lockere, familiäre Stimmung aufkommen und machte die Herzen weit für die frohe Botschaft der Lieder von Liebe, Frieden, Glaube und Freiheit. Acht Stunden lang hatten die rund 30 Choristen im Workshop mit Ruthild Wilson und Helmut Jost hart gearbeitet und strahlten beim abschließenden Konzert noch immer die Freude aus, die ihnen das gemeinsame Tun gemacht hatte. "Die Leutchen sind echt gut und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten", sprach der Musiker, Interpret, Arrangeur und Produzent ein dickes Lob aus. Zu Recht, denn nach nur einem Probentag ein solches Konzert zu präsentieren, ist schon eine tolle Sache. "Wir beide haben ihnen den ganzen Tag wundervolle Musik in die Herzen gelegt, die jetzt hoffentlich Ihre Herzen öffnet", so Jost, der auch die persönlichen Hintergründe der Stücke preis gab. Wie zum Beispiel "I go to the garden": "Corona hat uns Musiker schwer gebeutelt und bei allem Überlegen, wie man ohne Verdienst weiter kommt, dachte ich, Du musst hier raus, sonst drehst Du durch." Sein Weg führte in den Garten - "und ich redete mit Gott, der mir Kraft gab, um weiter zu machen." So wurde in der "Melody of love" versichert, dass jeder Tag ein Geschenk des Herrn ist. "Heute war ein anstrengender Tag, weil wir versucht haben viel zu schaffen", erklärte Jost. Es sollte kein "gelacktes" Konzert werden, bei dem die beiden zumeist solistisch unterwegs sind. "Unser Ziel ist es, dass jeder sagt 'das hat mir gut getan' und das Gefühl hat, Gott geht durch die Reihen, legt uns die Hand auf die Schulter und sagt 'Ich will Euch etwas Gutes tun'!" Dieses Ziel wurde spielend erreicht, sah man doch in tiefenentspannte Gesichter und das Publikum ließ sich nur zu gerne motivieren bei "Kumbayah" selbst mitzusingen. "Bringt alles vor den Herrn, denn er ist immer da, wenn Ihr ihn braucht", so ein wichtiger Tipp. Viele aufbauende Lieder erklangen, Ruthild und Helmut sangen auch alleine, und am Ende war jeder überzeugt, das man alles überstehen kann, wenn man glaubt. Der Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde Aßlar hatte mit seiner Veranstaltung ins Schwarze getroffen und allen Beteiligten eine schöne Zeit bereitet.