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Asslar - Die Woche
Ausgabe 42/2023
Gestaltung Innenteil Seite 6
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Ein Jahr "Werdorf is(s)t zusammen"

Am Mittwoch herrschte im Pfarrzentrum der katholischen Kirche "Sankt Norbert" in Werdorf wieder einmal Hochbetrieb. Die beliebte Aktion "Werdorf is(s)t zusammen" zog rund 60 Gäste an und es herrschte beste Stimmung und gemütliche Atmosphäre. Mancher mochte es kaum glauben, doch es ist schon ein Jahr her, dass mit Gemüsesuppe und Kürbissuppe der Startschuss fiel und mehr als 30 Gäste willkommen geheißen werden konnten. Inzwischen gab es Leckereien wie "Buhnegemeus und Solwerflaasch", "Gedoffelseloat Werdorfer Art mit Flaaschwuscht", Kohlrabi, Salzkartoffeln und Hackbraten, Linsensuppe mit Würstchen, "Spatzekließ mit Gulasch", Grüne Soße mit Tafelspitz, Heringssalat mit Pellkartoffeln, Erbseneintopf mit Sauerkraut und Würstchen, Dulges oder "Innerkolroawe". Die herzliche Einladung geht immer an alle - ob Familien, Singles, Senior:innen, alt und jung sind hier willkommen. Dieses Mal gab es "Gedoffelgemeus, Frikadelle, ruure Roiwe, saure Gurke und äbbes henne droff". Wie immer also etwas, das in mancher Küche gar nicht mehr in Erscheinung tritt, weil man das Rezept nicht mehr kennt oder das Gericht am besten in großen Mengen gekocht erst so richtig schmeckt. Wie immer zogen herrliche Düfte um die Kirche und frohes Stimmengewirr die Esser magisch an. Anja Kokesch vom Küchenteam hieß die Gäste herzlich willkommen und erinnerte an die Ursprünge der Idee, die bestens ankam: "Marion Kunz hat uns beim Dorfjubiläum angesprochen, ob wir uns so eine Aktion vorstellen können, Sie hatte schon anderswo gefragt, doch die Arbeit war zu viel." Alleine mit Ehemann Hansi war die Sache natürlich nicht zu stemmen und die beiden holten sich Helga und Achim Respondek dazu, der Schmuck der Erntedank-Altäre wanderte in die Suppentöpfe und alle waren begeistert. Christina Plachta, David Brinkmann und Jürgen Kraus kamen dazu und unter der Leitung von Anja Kokesch entwickelte sich das Ganze prächtig. "Anfangs war die Idee, die Lebensmittel einzusammeln, aber heute kommen wir mit Spenden ganz gut hin", resümierte Anja Kokesch zufrieden. Bei der Arbeit kommt man in der Küche ganz schön ins Schwitzen, doch die zufriedenen Gesichter und das Lob der Gäste macht alle Anstrengung wett. Dem Küchenteam macht es sichtlich Spaß und das Miteinander beim Essen lässt so manchen, der während der Pandemie alleine war, richtig aufblühen. Und wer nicht weiß, was "Innerkolroawe" sind, weiß sicher mit Steckrüben mehr anzufangen.